Meine Mutter hat jetzt eine Notfalldose. Warum? Ihre Freundin hat einen Notrufdienst installieren lassen und dazu gibt es diese Notfalldose. Diese Dose ist ein Lebensretter, sagte die Freundin. Jetzt hat meine Mutter eine gekauft und das Info-Blatt (Notfallformular) sorgfältig ausgefüllt.
Auf dem Blatt stehen jetzt alle wichtigen Daten: Ihr Name, ihre Blutgruppe, Krankheiten, Krankenkasse, Arztadresse usw. Alles, was die Helfer schnell wissen müssen. Man kann noch eine Patientenverfügung dazu tun, weitere wichtige Infos, auch Tabletten fürs Krankenhaus.
Wie das funktioniert
Ein Beispiel: Ein Mensch stürzt in seiner Wohnung. Er lebt allein, schafft es aber, die 112 anzurufen oder seinen Notrufdienst zu alarmieren, der einen Schlüssel zur Wohnung hat. An seiner Wohnungstür klebt ein Notfalldosen-Aufkleber und an der Kühlschranktür auch. So muss der Rettungssanitäter nicht lange nach der Dose suchen. Wichtig: Die Notfalldose soll immer im Fach der Kühlschranktür stehen!
Was gehört zur Dose?
Das Info-Blatt und 2 Aufkleber mit SOS-Symbol - einer für außen an der Wohnungstür und einer für außen am Kühlschrank. Das Blatt mit den Informationen zur Person wird zusammen gerollt und in die Dose gesteckt. Die ist 10 cm hoch und nimmt nicht viel Platz weg.
Warum im Kühlschrank aufbewahren?
Da sich in jeder Wohnung ein Kühlschrank befindet, hat dieser sich als Aufbewahrungsort bewährt. Den Kühlschrank in einer fremden Wohnung findet jede helfende Person schnell.
Ich habe jetzt ein gutes Gefühl, dass meine Mutter schnell Hilfe bekommt, wenn ich nicht erreichbar bin. Einen Schlüssel zu ihrer Wohnung hat der Nachbar, der meistens daheim ist.
Kreativling
Auf der Außenseite wäre das vielleicht noch ein hilfreicher Hinweis für Betrüger und Gewalttäter, daß hier evtl. eine hilfebedürftige Person alleine wohnt