Als Kind kannte ich nur diese "Maultaschen", die ich sowohl damals als auch jetzt abgöttisch liebe - entsprechend groß war der Schock, als ich die (ganz anderen) schwäbischen Maultaschen das erste Mal probieren durfte. Im Gegensatz zu den hier eher bekannten russischen Pierogi, wird die polnische Variante nicht gebacken, sondern wie schwäbische Maultaschen oder Ravioli gekocht. Es gibt übrigens noch Unmengen an anderen Füllung für Pierogi, aber diese hier ist und bleibt mein Favorit.
Zutaten
- 350 g Mehl
- 1 Ei
- etwas Wasser (etwa 50-100 ml sollten es sein, habe es nie abgemessen)
- 500 g Sauerkraut
- 1 kleine Zwiebel
- 150 g getrocknete Steinpilze
- Salz
Zubereitung
Die Steinpilze ein paar Stunden zuvor einweichen. Das Sauerkraut kochen und dann etwas zerschneiden, damit es sich besser vermischen lässt. Die Pilze ebenfalls kochen und in kleine Streifen schneiden. Die Zwiebel fein würfeln und in etwas Butter oder Schmalz kurz anbräunen. Die Zwiebeln nun mit dem Sauerkraut und den Pilzen vermischen und mit etwas Salz abschmecken. Aus Mehl, Ei und Wasser wird ein geschmeidiger Nudelteig geknetet. Dieser wird dann ausgerollt und mit Hilfe eines Glases (oder etwas anderem, das sich eignet) in Kreisform ausgestochen. Auf jeden der entstandenen Kreise kommt ein Esslöffel Füllung. Die Kreise zusammenklappen (also zu Halbkreisen, falls das irgendwem aus irgendeinem Grund nicht klar sein sollte) und an den "offenen" Kanten mit eine Gabel zusammendrücken.
In einem Topf Wasser zum Kochen bringen, die Pierogi dazu und heraus nehmen, wenn sie an die Oberfläche steigen.Mit geschmolzener Butter oder geschmolzenem Schmalz servieren, wer mag, kann auch Röstzwiebeln drauf streuen. Falls zum Schluss noch ein paar Pierogi übrig bleiben, schmecken sie am nächsten Tag mit etwas Butter oder Schmalz in der Pfanne angebraten nochmal lecker.
Formenstapler
Ich kenne diese Piroggen aus Polen und kann sie nur empfehlen!