Selbst gekochte Brühen sind und bleiben einfach ein Schatz. Man kann wohl fertige kaufen, doch weiß man, ob wirklich alles drinnen ist? Da lasse ich mich nicht so gut wie selten darauf ein. Zeit spielt ja keine Rolle. Stolz bin ich dann, wenn die Gläser befüllt auf dem Küchentuch zum Abkühlen stehen. Sie finden dann im Kühlschrank Platz, immer griffbereit für Soßen oder Suppen. Ich gebe zu, es braucht Zeit, aber sie kocht sich ja so gut wie von alleine.
Zutaten
- 700 g Rinderbeinscheiben
- 630 g Rinderknochen
- 1.000 g Rindersuppenfleisch
- 450 g Rindermarkknochen
- 6 m.-große Zwiebeln
- 3 Zehe/n Knoblauch
- 3 dicke Scheiben Ingwer
- 0,5 Zitronenschale
- 2 große Tomaten
- 1 Bund Suppengemüse
- 3 Liter Wasser (oder mehr)
Gewürze
- 1 kleine Kapsel Kardamom
- 3 Körner Piment
- 4 Stange/n Langer Pfeffer
- 1 TL Korianderkörner
- 1 TL Schwarze Senfsaat
- 1 TL Helle Senfsaat
- 4 Blätter Lorbeer
- 2 kleine Zimtblüten
- 4 dicke Wacholderbeeren
Benötigte Küchenutensilien
- Sehr großer Bräter
- Schneidebrett (Holz)
- Küchenmesser
- Feines Küchensieb
- Schöpfkelle
- 2 große Schüsseln
- 1 kleine Schüssel
- Trichter
- Backpapier
- 10 Gläser mit Schraubdeckel (Füllmenge 400-500 Milliliter)
Zubereitung
- Die Gewürze trocken anrösten, entweder in einer Pfanne oder im Bräter.
- Gemüse schälen, wie Karotte, Petersilienwurzeln, Sellerie. Von den Zwiebeln nur die erste Schale wegnehmen, das gibt der Brühe zum Schluss eine tolle Farbe.
- Nun das Gemüse in grobe Würfel schneiden, in den Bräter legen und leicht anrösten.
- Das Knochenmark aus den Markknochen lösen und in einer kleinen Schüssel beiseitestellen, abdecken.
- Alles in den Bräter legen und mit kaltem Wasser befüllen, sodass alles bedeckt ist.
- Den Bräter-Deckel abzeichnen und das Backpapier auf die Flüssigkeit legen. Nun alles zum Sieden bringen, es darf nicht kochen. Den Bräter-Deckel kann man quer auflegen.
- Nun kann sich die Brühe entfalten.
- Die Schraubgläser im Spüler (wenn möglich) ausspülen.
Die Fertigstellung
- Ist die Garzeit erreicht, Gläser bereitstellen.
- Das Gemüse mit einer Siebkelle entfernen und in einer der Schüsseln beiseitestellen. Ebenso das Fleisch.
- Diesen Fond durchsieben, sodass keine Gewürze mehr umherschwimmen.
- Nochmals abschmecken.
- Fond kurz aufkochen und sofort in die Gläser füllen.
- Fest verschließen und auf ein Küchentuch abstellen.
- Auskühlen lassen, danach kann man sie in den Kühlschrank stellen.
Diese Brühe passt wunderbar für meine Weihnachtssuppe.
Man köchelt diese Brühe nur sehr langsam (im Französischen sagt man, die Brühe lächelt). Es entstehen keine Trübstoffe, sie bleibt klar. Das Knochenmark verwende ich für Markklößchen. Die beschreibe ich im Rezept weihnachtliche Suppe.
Nun wünsche ich Ihnen ein gutes Gelingen.