Für die Weihnachtstage habe ich für meinen Mann und mich wieder etwas Besonderes gekocht, also etwas, was ich nicht im Verlauf des Jahres koche. Traditionell gibt es am Heiligabend und am 2. Feiertag Gänsekeulen, ganz klassisch mit Rotkohl und Klößen, aber für den 1. Feiertag suche ich dann etwas anderes, besonderes aus. Manchmal ist es ein feines Fischgericht und dann wiederum ein Wildgericht. Diesmal habe ich mich für einen Wildschweinbraten entschieden, den ich mit einem Maronen-Kartoffel-Püree und gebratenem Rosenkohl zubereitet habe. Es war genauso ein Festessen, wie das Traditionsgericht mit Gänsekeulen und den klassischen Beilagen.
Zutaten
- 800 g Wildschwein aus der Keule
- 1 Prise(n) Salz
- 1 Prise(n) Pfeffer
- 2 TL Oregano
- 1 EL Butterschmalz
- 2 Blätter Lorbeer
- 1 Zimtstange
- 5 Wacholderbeeren
- 100 ml Flesichbrühe
- 200 ml Rotwein
- 1 Glas Wildfond
Für das Maronen-Kartoffel-Püree
- 100 g Maronen
- 200 g Kartoffeln
- 125 ml Milch
- 1 TL Mehl
- 1 m.-große Zwiebel
- 1 TL Butter
- 1 Prise(n) Salz
- 1 Prise(n) Pfeffer
- 1 Prise(n) Muskat
Für die Gemüse-Beilage
- 300 g Rosenkohl
- 1 Prise(n) Salz
- 1 Prise(n) Pfeffer
- 1 Prise(n) Muskat
- 1 EL Butterschmalz
Zubereitung
Wildschweinbraten zubereiten
- Zuerst bereitet man das Wildschweinfleisch vor. Es wird gut abgewaschen, trocken getupft und kräftig mit Pfeffer und Salz gewürzt. Auf der Innenseite bestreut man das Fleisch mit dem Oregano und wickelt es sodann mit dem Küchengarn fest in Form.
- Das Butterschmalz wird im Bräter erhitzt und das Fleisch wird rundum kräftig angebraten.
- Mit dem Rotwein und dem Wildfond wird aufgegossen.
- Die Lorbeerblätter, Zimtstange und die Wacholderbeeren zufügen und auch etwas von der Fleischbrühe gibt man zum Fleisch dazu. Den Rest der Fleischbrühe stellt man zum Nachgießen zur Seite.
- Zugedeckt wird der Bräter in den auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Ofen geschoben und nun kann das Fleisch ca. 1,5 bis 2 Stunden schmoren.
Rosenkohl zubereiten
- Der Rosenkohl wird geputzt und in Salzwasser noch etwas bissfest gegart, dann wird er abgegossen.
- Die Kohlköpfchen werden halbiert und in einer Pfanne in Butterschmalz, welches man mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzt, solange gebraten bis sie sichtbar Farbe angenommen haben. Die Zubereitung sollte möglichst zeitgleich mit der Fertigstellung des Bratens einhergehen.
Maronen-Kartoffel-Püree zubereiten
- Die Kartoffeln werden geschält, in Würfel geschnitten und schwach gesalzenem Salzwasser in 25 Minuten weich gekocht.
- Nach 10 Minuten Kochzeit werden die bereits vorgekocht gekauften Maronen zugefügt.
- Nach der gesamten Kochzeit prüft man, ob alles gar ist, gießt das Wasser ab und stampft die Maronen und die Kartoffeln zu einem nicht zu groben Püree.
- Die warme Milch wird dann mit einem Schneebesen untergehoben.
- Die Zwiebel wird fein gewürfelt, mit Mehl bestäubt und hellgelb angebraten.
- Dann werden die Würfel unter das Püree gehoben. Mit etwas Salz, Pfeffer und Muskat wird gewürzt und beim Anrichten garniert man das Püree mit frischer gehackter Petersilie. Auch hier koordiniert man die Fertigstellung des Pürees zusammen mit dem Rosenkohl und dem Braten.
Fertigstellung
- Die Lorbeerblätter, Zimtstange und die Wacholderbeeren werden aus der Soße entfernt und der Bratensaft wird mit etwas Speisestärke, die man kalt angerührt hat, gebunden.
- Ist dann alles soweit servierfertig, wird angerichtet. Dazu befreit man den Braten vom Küchengarn und schneidet ihn in passende Scheiben, die man entweder auf eine vorgewärmte Platte legt oder gleich auf die Teller platziert.
- Das Püree und auch den Rosenkohl kann man entweder in separaten Schüsseln zum Selbstbedienen auf den Tisch stellen oder man bereitet pro Person gleich einen fertigen Teller zu. Dann kann serviert und gegessen werden.
- Etwas von der Soße gibt man über das Fleisch und den Rest füllt man in eine Sauciere und stellt sie zum Selbstbedienen auf den Tisch.
- Als Getränk passt der gleiche trockene Rotwein zum Wildschweinbraten, der auch für die Soße verwendet wurde.
Guten Appetit!