Rosinenbrot und Baguette habe ich schon des Öfteren gebacken, aber noch nie ein Graubrot oder ähnliches. Deshalb habe ich mich diesmal daran gewagt, ein solches Mischbrot herzustellen. Das beschriebene Rezept erschien mir einfach, also habe ich mir die entsprechenden Zutaten besorgt und dann auch gleich losgelegt. Das Brot ist sehr ansprechend geworden und das ganze Haus duftete wie in der Backstube meines Lieblingsbäckers. Ich empfehle unbedingt ein Nachbacken, es lohnt sich für dieses leckere Brot allemal.
Zutaten
- 350 g Mehl 550
- 150 g Roggenmehl 1150
- 100 g Natur-Joghurt
- 2 EL Balsamico weiß
- 2 TL Salz
- 1 TL Honig
- 1 TL Backmalz
- 1 TL Brotgewürz
- 240 ml Wasser
- 10 g Hefe frisch
- 1 EL Öl
- 2 EL Mehl
Zubereitung
Statt des Honigs kann man auch Ahornsirup verwenden und das Brotgewürz ist nicht zwingend notwendig, falls ihr es nicht bekommen könnt. Das Brot schmeckt auch ohne diese Zutat. Ich habe das Gewürz übrigens im Reformhaus erhalten, ebenso wie das Backmalz. Ich empfehle es aber dennoch, da es dem Brot sein besonderes Aroma verleiht. Auch ein gestrichener TL Löffel Anis gibt nochmal einen zusätzlichen Geschmackskick. Diesen kann man sich aber bei Verwendung von Brotgewürz sparen, da er darin bereits enthalten ist.
- Alle Zutaten, bis auf das Wasser und die Hefe, gibt man in eine große Rührschüssel.
- Dann wird das Wasser erwärmt auf maximal 40 °C, keinesfalls wärmer, denn dann würde die Hefe sterben und das Brot geht nicht mehr auf.
- Die Hefe gibt man dann zerbröselt in das warme Wasser und löst sie darin restlos auf. Das Hefewasser gibt man dann zum Mehlgemisch.
- Mit den Knethaken des Handmixers oder der Küchenmaschine wird die gesamte Masse in etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig verknetet. Am Rand der Schüssel verbleibende Teigreste schiebt man mit einem Teigschaber zum übrigen Teig, damit alles eine gleichmäßige Konsistenz erhält.
- Die Teigkugel wird mit Mehl bestäubt und die Schüssel wird mit einem feuchten Tuch abgedeckt. Nun kann der Teig an einem warmen Ort in 90 Minuten aufgehen.
- Der Backofen wird auf 220 °C O/U-Hitze vorgeheizt.
- Eine Form oder ein gusseiserner Bräter mit passendem Deckel wird mit dem Öl eingestrichen und mit dem Mehl ausgestreut.
- Der Teig wird jetzt nach dem Ende der Garzeit mit einem Teigschaber aus der Schüssel gelöst. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche wird der Teig nun nicht mehr geknetet, sondern etwas flach gedrückt und von allen Seiten mehrfach gefaltet und dann rund geformt, sodass die Naht sich am Boden der Kugel befindet.
- Die Kugel legt man sodann in den vorbereiteten Topf und stellt diesen, abgedeckt mit seinem Deckel, für 50 Minuten auf die unterste Schiene des Backofens.
- Etwa 10 Minuten vor Ende der Backzeit schaut man nach, ob das Brot eine schöne hellbraune Farbe bekommen hat. Wenn nicht, kann es die letzten Minuten im geöffneten Topf fertig backen, bis es die gewünschte Farbe erreicht hat.
- Das Brot wird aus dem Topf geholt und kann nun auf einem Kuchengitter abkühlen. Es kann natürlich auch schon noch lauwarm genossen werden. Besser schneiden lässt es sich allerdings, wenn es vollständig ausgekühlt ist.
Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken.