Zu Beginn ein Rätsel: Was ist das? Man darf es per Gesetz weder erwerben noch besitzen, aber man darf es straffrei konsumieren. Wie jetzt, geht ja gar nicht… Doch, die deutsche Gesetzgebung macht genau das bei der beliebtesten Freizeitdroge nach Alkohol möglich. Cannabis, auch bekannt als Grass, Marihuana, Kif, Weed oder Ghanja, fällt unter das deutsche Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und sowohl der Handel damit als auch der bloße Besitz sind strafbar. Aber einen Joint darf man rauchen, zumindest theoretisch, weil praktisch darf man ihn ja nicht besitzen. Ich liebe solche Gummiparagraphen, weil sie so wunderbar die Absurdität der deutschen Gesetzgebung in Sachen privater Rausch zeigen. Ziehe ich am Joint eines Freundes, „besitze“ ich ihn nicht im eigentlichen Sinne, mache mich demnach also nicht strafbar, sondern begehe lediglich eine sogenannte „straffreie Selbstschädigung“. Hört, hört!
Mehr als 3 Millionen Kiffer in Deutschland
Wie dem auch sei – anscheinend scheren sich viele Menschen nicht um derart verwirrende Gesetze, zumindest lassen Zahlen aus einer Schätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung das vermuten: Rund 3,1 Millionen der deutschen Erwachsenen konsumieren demnach mehr oder weniger regelmäßig Cannabis. Bei etwa 61,9 Millionen Erwachsenen in Deutschland (alle Wahlberechtigten 2017) macht das satte 5,01 Prozent. Gäbe es eine Kiffer-Partei und alle wahlberechtigten Kiffer würden sie wählen, wäre die 5-Prozent-Hürde damit schon mal genommen. Diese Zahlen mögen sich bitte alle vor Augen führen, die behaupten mit Kiffern nichts zu tun zu haben. Auch wenn sie selbst nicht kiffen, ist doch die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass jemand aus dem näheren Umfeld gerne mal am Joint zieht. Ob eure Kinder, Enkel, Freunde oder Bekannten dazugehören… wer weiß, es steht niemandem „kiffender Straftäter“ auf die Stirn geschrieben.
Wann kommt die Legalisierung?
Experten aller Fachrichtungen sind sich einig, dass die Frage nicht lautet ob es eine Legalisierung geben wird, sondern wann sie kommt. Andere Länder machen es vor: Der Cannabis-Anbau wird verstaatlicht (Steuereinnahmen!), die Abgabe für den privaten Freizeitkonsum geregelt und der Staat bricht trotzdem nicht zusammen. Die meisten Befürworter einer kontrollierten Legalisierung in Deutschland finden sich in der Altersgruppe der 18 bis 29-jährigen (52,5%) die wenigsten in der Altersklasse 65 plus (17,4%). Wir werden sehen. Seit der Zulassung von Cannabis als rezeptfähiges Medikament im März 2017 rückt das Thema auf jeden Fall zunehmend in den Fokus. Zum Thema „Cannabis als Medizin“ gab es auch schon einen sehr informativen Beitrag bei Frag Mutti, nachzulesen hier: Cannabis als Medizin: Was muss ich wissen?
Risiken minimieren
Jede legale oder illegale Droge hat neben ihrer erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen – so sterben beispielsweise jährlich rund 74.000 Menschen in Deutschland an den Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum. Wer sich also für ein riskantes Trinkverhalten entscheidet, nimmt seinen frühen Tod zumindest billigend in Kauf. Nicht anders beim Cannabis: Wer sich entschließt zu kiffen, geht damit Risiken ein. Die nun folgenden Tipps sollen helfen, diese Risiken zu minimieren. Sie richten sich an alle erwachsenen und aufgeklärten Menschen, die sich trotz des bestehenden Cannabis-Verbots für den Konsum der Droge zu ihrem privaten Vergnügen entschieden haben. Mein Beitrag soll weder zum Konsum von Cannabis-Produkten animieren, noch die damit verbundenen Risiken verharmlosen.
Der komplette Verzicht
Wer alle Risiken vermeiden möchte, hat nur eine Möglichkeit: Verzichten. Punkt.
Kiffen – bitte nur Erwachsene
Das menschliche Gehirn macht während der Pubertät eine entscheidende Umbauphase durch. Wissenschaftler vermuten, dass vermehrter Cannabiskonsum in dieser Lebensphase den Umbauprozess verzögern oder gar nachhaltig stören kann. Daher gilt für Jugendliche und Heranwachsende: Finger weg vom Joint.
Die Dosierung
Dank neuer Zucht- und Anbaumethoden verfügt Cannabis heutzutage über einen deutlich höheren Wirkstoffgehalt als noch vor 15 oder 20 Jahren (Experten sprechen von einer Verzehnfachung der Potenz). Daher sollte immer mit einer möglichst geringen Dosierung begonnen werden, um eine unerwünscht starke Wirkung zu vermeiden.
Dampfen statt rauchen
Einer der gesundheitlich bedenklichsten Faktoren beim Kiffen ist die hohe Schadstoffmenge, die bei der Verbrennung von Cannabis entsteht. Dazu addiert sich die Schadstoffbelastung durch den normalerweise beim Rauchen beigemengten Tabak. Im Fachhandel sind mittlerweile sogenannte Vaporisatoren erhältlich, die eine Alternative zum Joint oder Bong (Wasserpfeife) darstellen. In diesen Geräten wird der Wirkstoff durch bloße Erhitzung aus dem Cannabis herausgelöst und anschließend inhaliert. Es findet dabei kein Verbrennungsprozess statt, daher entfallen die gesundheitsschädlichen und krebserregenden Rauchbestandteile gänzlich. Hier ist allerdings Vorsicht bei der Dosierung geboten. Vaporisatoren ermöglichen eine wesentlich höhere Ausbeute der im Pflanzenmaterial enthaltenen Wirkstoffe, d.h. die gleiche Menge Marihuana wirkt verdampft (Vaporisator) stärker als verbrannt (Joint oder Bong).
Essen statt rauchen
Cannabis kann nicht nur geraucht, sondern auch gegessen werden (Haschkekse o. Ä.). Interessierte finden im Internet zahlreiche Rezepte. Allerdings setzt der Wirkungseintritt mit bis zu einer Stunde Verzögerung ein und die Intensität des Rausches ist schwieriger einzuschätzen als beim Cannabis-Rauchen. Um unerwünschten Überraschungen vorzubeugen sollte hier mit entsprechend niedrigen Dosierungen gearbeitet werden.
Regelmäßige Pausen einlegen
Anders als Alkohol erzeugt Cannabis keine nachweisliche körperliche Sucht. Es ist aber durchaus möglich, dass sich bei regelmäßigem Konsum eine psychische Gewöhnung einstellt. Das gilt im verstärkten Maß für Menschen, die auch in anderen Lebensbereichen zu Suchtverhalten neigen. Es ist daher ratsam, regelmäßige Kiff-Pausen einzulegen, um zu überprüfen welchen Stellenwert die Droge im eigenen Leben einnimmt und das persönliche Suchtverhalten kritisch zu hinterfragen.
Für mich persönlich auch kein Beispiel, weil ich rauche nicht und trinke auch keinen Alkohol.
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Deutschland.
Bier trinken darf man in Deutschland ab 14 Jahren, ab 16 kann man ihn frei im Laden kaufen. Paradox, nicht wahr?
Denkt mal drüber nach, was hier Drogen sind und was nicht. Alkohol ist hierzulande üblich, legal und frei verkäuflich, aber viel gefährlicher. Und Alkohol ist auch die Einstiegsdroge, nicht Cannabis.
Ich kiffe nicht, aber da ich früher geraucht hab und auch heute noch gelegentlich Alkohol trinke, käme ich nicht auf die Idee zu sagen, ich hätte noch nie Drogen genommen.
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https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-05/drogenbericht-dhs-drogen-konsum-deutschland
Zitat „Durch Alkohol- und Tabakkonsum sterben in Deutschland mehr als hundertmal so viele Menschen als durch illegale Drogen. Das ist das Ergebnis des Jahrbuchs der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Etwa 74.000 Menschen sterben demnach jedes Jahr allein durch Alkohol oder den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak. Tote durch die Folgen des Rauchens gab es zuletzt zwischen 100.000 und 120.000 jährlich. Damit bleiben laut DHS Alkohol und Tabak "die Drogen mit dem größten Schadenspotenzial".
Obwohl ich für mich Alkohol ablehne und ihn auch als sehr suchtgefährdend einstufe, ist es möglich geringe Mengen zu trinken ohne 'berauscht' zu sein. Beim 'Kiffen' geht es aber genau darum der Realität ein Weilchen zu entfliehen und sich die Welt rosarot anzumalen. Wer also labil ist wird schnell 'süchtig' nach diesem Zustand. Abgesehen davon, dass man während dieser Zeit nicht mehr voll funktionsfähig ist, ist die Gefahr gross dann irgendwann auf stärkere Drogen umzusteigen.
Ein ganz klares NEIN zu Drogen und einer Anleitung, sie zu konsumieren!!!
und wenn du schon die risiken aufzaehlen willst, haette das an erster stelle stehen muessen.
gras und alkohol vertragen sich nicht.
Expertin in jeder Lebenslage
Ist das jetzt das Sommerloch bei FM ???? Schade, das die Daumen runter abgeschafft wurden...
Ne also ich kiffe nicht und möchte es auch nicht, habe es früher mal in jüngeren Jahren versucht und mehr als dass mir übel wurde war da nicht.
Wie gesagt nicht meins, aaaber leben und leben lassen?
Ich kenne einen Krebspatienten der es auch zwecks der Schmerzen nimmt. Muss es auch selber in der Apotheke zahlen, Rezept gibt's vom Arzt.
Wer es also wegen Krankheit braucht, der solls ruhig so machen... Wer unter Tourette Syndrom leidet, kriegts auch zur Beruhigung...also alles gar nicht so dramatisch.
Ich find den Tipp nicht schlecht, so werden unwissende wenigstens aufgeklärt.
Risiken minimieren ? Auch versteh' ich die allgegenwärtige Verharmlosung des Kiffens nicht .
Medizinische Zwecke , die absolut ihre Berechtigung haben , sind für mich auch kein Argument , denn das ist eine völlig andere Baustelle .
Allein der "Ratschlag" , Kiff -- Pausen einzulegen , um zu überprüfen , ob man nicht schon im Dilemma hängt .... also , da hört's dann echt auf .
radfahrende Mutti
Nicht Kiffen im Straßenverkehr
Nicht Kiffen während Schwangerschaft und Stillzeit
Aufbewahrung von Gras außer Reichweite von Kindern, Kekse finde ich da extrem gefährlich.
Keiner weiß so richtig wie stark und wie lange das Zeug wirkt.
Ich habe nie das Bedürfnis verspürt zu kiffen, obwohl, ich schon manchen Joint ohne dran zu ziehen weitergereicht habe. Aus diesen Erfahrung kann ich als Beobachterin noch einen weiteren Warnhinweise geben: Kiffen führt ähnlich wie bei anderen Mitteln dazu, dass die Berauschten ihre eigenen Grenzen nicht mehr kennen, leichtsinnig werden und sich selbst überschätzen, manchmal auch zum Schaden anderer.
Das ist allenfalls ein Thema für die Forumsseite, aber kein Tipp. @Bernhard: nimm den Tipp doch bitte mit in deine „Kneipe“ auf der anderen Seite.
Nein , sowas ginge bei mir auch nicht als Aprilscherz durch . Nix für ungut ☺. Wirklich , bin für jeden Blödsinn zu haben , aber das geht für mich gar nicht . Hier lesen auch junge Menschen mit . Wer kiffen will , soll es tun , aber doch bitte nicht als Tipp hier darstellen , als wäre es ein Strudelrezept .
radfahrende Mutti
Droge bleibt Droge und wird nicht besser, weil andere Drogen auch schlimm sind.
Ob man Cannabis legalisieren soll oder nicht, ist eine berechtigte Frage, aber die sollte in einem Fachforum diskutiert werden und nicht zwischen Blumenkohl und Klobürste.
Yoda's flashlight
Und davon mal abgesehen - ist nicht jeder selbst verantwortlich für sich und seinen Konsum, solange er die Grenze der Legalität nicht überschreitet? Es ist doch alles gesetzlich gereget. So what! :-)
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rhytm is a dancer
Mich stört einfach die Verharmlosung . Ich rauche und trinke sehrwohl mal ein Gläschen , gekifft habe ich noch nie . Einen "Tipp" zum "kontrollierten" Saufen , Rauchen ..... fände ich aber genauso daneben !! Nämlich hier , auf einer Ratgeberseite völlig deplaziert .
radfahrende Mutti
😂 Nach meinen ersten Keksen so vor 15 Jahren habe ich mein Auto im Parkhaus nicht mehr gefunden und mich an die Polizei gewandt. Die Frage, welches Auto ich denn suche (fahre), fand ich unglaublich lustig und kam aus dem Lachen gar nicht mehr heraus.
Autopapiere und Funkschlüssel halfen dann letztlich, dass ich kein 24-Ticket zahlen musste.
Ich gehe davon aus, dass Dir eine nicht hoch dosierte Sorte angeboten wurde, denn man schmeckt es auch und Du hättest es merken müssen, wenn es Spekulatius war 😂
Ein Tipp, der durch die Decke gehen wird. *PEACE OUT*
Delfin-Beobachterin
Sternzeichen: Meistens vage, aber je nach Akzent auch mal wider
Ich schon: Der wird die Klickzahlen (und damit die Werbeeinnahmen) ins Unendliche treiben. :-))
pecunia non olet
Delfin-Beobachterin
Schmuddelkind
Nur wenn wir mit offenen Augen durch die Welt gehen,können wir sehen und verstehen.
Wir tragen die Verantwortung für unsere Kinder und Enkelkinder.Verheimlichen,vertuschen und auch verteufeln führt nicht zu einem positiven Ergebnis.
In der Jugend neigt man dazu,die Dinge gerne auszuprobieren,die verboten sind...Zigaretten,Alkohol,Sex,Drogen....
Zu glauben,das junge Generationen die Finger davon lassen,nur weil man Ihnen sagt,es sei falsch....wir waren alle einmal jung,und wissen um den Reiz...
zudem sind wir alle nicht dumm...
nehmen wir den Konsum von Rauschmitteln als Beispiel,wissen wir doch eigentlich alle,das es seit Jahrtausenden in vielen Kulturen üblich ist,Rauschmittel zu konsumieren.
Und wie erklärt man einem Freigeist,das es in der Medizin eingesetzt wird,aber sonst gefährlich ist?
Aufklärung...jede Generation hatte ihr Tabu.
Mir geht es nicht darum,etwas zu verherrlichen,oder Meinungen umzudrehen.Auch ich habe Sorge um meine Kinder.Wie jeder.Aber ich stehe jedem Thema offen gegenüber und versuche dadurch,meine Kinder nicht weltfremd auf diesem Planeten wandeln zu lassen.
radfahrende Mutti
Darüber hinaus: Nicht alles, was das Gesetz erlaubt, ist gut und nicht alles, was das Gesetz verbietet, ist schlecht. Es ist zum Beispiel nicht strafbar, andere zum Selbstmord zu überreden. Solange man den anderen nicht von der Brücke schubst, sondern „nur“ massiv mit Worten auf ihn einwirkt, bleibt man straffrei. Soll man deswegen jetzt einen Tipp daraus machen? Man bewegt sich ja im Rahmen des Gesetzes und jeder muss für sich selbst verantwortlich sein? -–Natürlich nicht!
Verantwortung beginnt deswegen lange bevor das Gesetz greift.
Eine Sache ist, was ich selbst als Privatperson als Meinung mündlich äußere, eine andere ist es, was auf einer „Ratgeberseite“ an Tausende von Lesern ins Netz gestellt und damit „empfohlen, also für gut befunden“ wird, wo man keinen Einfluss mehr darauf hat, wie der Text aufgefasst oder verstanden wird. Da ist die Verantwortung wesentlich größer.
Das Thema Cannabis hier in dieser Form anzusprechen, ist für mich ein erneuter Beweis dafür, dass die Frag-Mutti-Redaktion leichtfertig und fahrlässig mit ihrer Rolle als Ratgeberseite umgeht. Verantwortung sieht anders aus.
Ja , da stimme ich dir völlig zu und wie VIVAESPAÑA schon gesagt hat - ohne Rücksicht auf Verluste .
Hier trifft der "alte Lateiner" mal wieder den Nagel auf den Kopf ?.
radfahrende Mutti
Ich hoffe @xldeluxe_reloaded, ist nicht mehr selbst gefahren. Dass sie das Auto in ihrem Zustand zwar gesucht, nur nicht selbst gefunden hat, lässt vermuten, dass es durchaus ihr Plan war, selbst zu fahren.
Sie schreibt nur, wie lustig es war und wie froh sie war, kein 24h-Ticket bezahlen zu müssen. Warum, schreibt sie nicht, dass sie froh war, in diesem Zustand keinen Unfall gebaut zu haben?
Die Geschichte, in Verbindung mit der Empfehlung aus Kriss' Text: "Essen statt Rauchen" auf einer Ratgeberseite finde ich makaber. Es steht ja auch noch dabei, dass beim Essen die Wirkung erst später einsetzt, was sehr leicht dazu führt, dass man die Wirkung unterschätzt.
Frag sie doch mal.
radfahrende Mutti
Vielleicht kommt sie aber auch selbst darauf, was ein "@..." hier bedeutet.
Stimmt , jeder sollte bei sich anfangen und Alkohol und Nikotin sind genauso gefährlich . Wobei das Rauchen , so schädlich es ist , nicht bewußtseinsverändernd wirkt . Das ist für mich schon mal ein wesentlicher Unterschied . Wie ich schon sagte , auch ein "Tipp" , in dem Nikotin oder Alkohol verharmlost werden , fände ich nicht richtig und hier einfach unpassend .
Apropos Alkohol , Im Beitrag steht ja auch : .....wer sich für ein riskantes Trinkverhalten entscheidet ......
Ich glaube , daß das in den allerwenigsten Fällen eine Frage der persönlichen Entscheidung ist . Menschen rutschen in die Sucht und das ist das Gefährliche ! Weil man es einfach leicht "übersieht" und schon längst in der Abwärtsspirale steckt , obwohl man meint , man habe das alles im Griff .
Deshalb ist jeglicher Tipp, zum kontrollierten Konsum von Suchtmitteln , für mich nicht "stimmig".
Auch dir , ein schönes Wochenende ☺.
radfahrende Mutti
Für mich ist alles Droge, was süchtig macht oder machen kann und/oder was bewusstseinsverändert wirkt bzw. wirken KANN. Legal oder illegal spielt dabei keine Rolle. Auch Zucker, Schokolade oder Kaffee KANN zur Droge werden.
Ganz abgesehen von der schädlichen Wirkung, kann man Tabak, Alkohol, Schokolade, Kaffee und Zucker aber konsumieren, ohne damit einen Rausch erzielen zu wollen. Bei Cannabis dagegen ist der Rausch (oder die medizinische Wirkung) das Ziel des Konsums, oder konsumiert jemand Cannabis, einfach weil es gut schmeckt?
Und das ist für mich der entscheidende Unterschied. Jeglicher Tipp, zum kontrollierten Konsum von bewusstseinsverändernden Mitteln, ist für mich nicht stimmig. Wie will man den Kontrollverlust kontrollieren? Das wäre die Quadratur des Kreises. Kann man sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen?
Dir auch ein schönes Wochenende!
Ganz genau so , sehe ich es auch !
Kaffee ist ein gutes Stichwort - ich bin sicher davon abhängig , ebenso von Nikotin und ich habe mir das bestimmt nicht zum Ziel gesetzt .
Im Gegenteil , allein das Rauchen ist da ein gutes Beispiel . Ich habe sehr früh damit begonnen (leider) , jedoch habe ich zu Beginn aller Schwangerschaften damit aufgehört . Bei den ersten 2 Kindern ging das noch relativ leicht - bei meinem Jüngsten war es ein echter Kampf . Allein daran sieht man schon , wie schleichend sich eine Sucht einstellt .
Auch stimme ich dir absolut zu : Niemand wird des Geschmackes wegen kiffen , denk' ich mal ..... also , steht die Berauschung im Vordergrund .
Für mich zählt auch kein Vergleich , allfälliger Todesopfer , mit anderen Suchtmitteln . Ich sehe da , wie Upsi schon geschrieben hat , die Gefahr, daß regelmässiges Kiffen sehr oft auch weit härteren Drogen , Tür und Tor öffnet .
Ein schönes Wochenende , wünsche ich dir natürlich auch ?.
Wenn ich auf Daumen runter klicke, kommt Daumen hoch.
Expertin in jeder Lebenslage
so erging es mir gestern auch...
Hat in meinem Fall mit Stolz nichts zu tun: Wir Niederländer sehen das gelassener..........
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
Wenn zwei meiner unmittelbaren Nachbarn auf'm Balkon, bzw. Terrasse am Kiffen sind (2. OG und EG), müssen wir anderen von unseren Balkonen flüchten und alle Fenster sofort schließen.
KEIN Raucher, KEIN starker Raucher hat draußen eine Geruchswolke, aber der Kiffer schon. Der hinterläßt eine Cannabiswolke, die teilweise noch 10 Min. später zu riechen ist. Wohl bemerkt, draußen! Von drinnen wollen wir mal großzügig schweigen. Auf 50 m ist der Scheiß zu riechen, - ohne daß man sich dem entziehen kann. Wenn dann noch Kinder dieser Wolke ausgesetzt werden, packt mich die Wut.
NEIN zur Legalisierung von Cannabis!
** wertlos ... da tipplos **
Ich rede vom Tipp und der Debatte. Es geht hier doch gar nicht um mich.
Ich erkenne sehr wohl eine Anleitung, schon im Titel und das man eine Pause einlegen sollte.
Wer probieren möchte kann und wird das tun, aber als Tipp völlig unangebracht.
** wertlos ... da tipplos **
#26 war eine Anmerkung zu Agnethas Vermutung, reingelegt worden zu sein und erklärt, dass sie den Verzehr sehr wohl gemerkt hätte.
Was zusätzlich in meinen diesbezüglichen Kommentar hineininterpretiert wird, hat nichts mit den reinen Tatsachen zu tun. Ich habe mich zu nichts anderem geäußert als zum damaligen Verzehr von Cookies.
radfahrende Mutti
Da braucht man nicht viel ruminterpretieren.
Expertin in jeder Lebenslage
Berhard, was würdest du sagen, wenn dein Nachbar dir mitteilen würde er habe deine Kid's mit solch eine Tüte gesehen ? auch dann wäre es für dich in Ordnung ? ich glaube nicht😫
Aber wie ich schon oben schrieb...Das Sommerloch lässt grüssen...
Die Frage beantwortet sich doch von selbst, wenn man liest, dass mein Auto mit Hilfe der Polizei gefunden wurde.
** wertlos ... da tipplos **
radfahrende Mutti
so einige andere auch, ...
** wertlos ... da tipplos **
Wozu und warum soll denn ein Statement von Kriss kommen oder auch von dem ein oder anderen, der einen Kommentar schrieb? Manchmal ist alles gesagt.
Aber was er in langer Sicht anrichtet, daran denken viele nicht. Diabetis, Übergewicht und damit verbunden weitere körperliche Unpässlichkeiten. Von der Depression gar nicht zu reden, in die viele übergewichtige Kinder/Jugendliche verfallen, weil sie gemobbt werden.
Zucker ist meiner Ansicht nach eine neue Droge, der man den Kampf ansagen sollte.
... nur so ein Gedanke ...
vielleicht ist das ja kriss´naechster tipp: risiken beim zucker-konsum zu minimieren.
Bei den anderen Drogen ist es das Gegenteil. Die muss ich nicht zu mir nehmen.
Mir ist trotzdem lieber , ein /mein Kind läßt sich als Jugendlicher zu einem Himbeereis einladen , als zu einem Joint ?.....
Ernährung umgestellt - Schokolade jetzt links vom PC!
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Nicht wirklich ? ......was soll man da noch sagen ......
Mal ganz abgesehen , von der Thematik Drogen als solche , pro und contra , was fällt unter Suchtgift , Risiken hin oder her , legal oder nicht , ........
Wenn das echt Mode macht , daß Discounter Substanzen in der Art in ihr Sortiment aufnehmen , wundert mich gar nichts mehr .....
Auch als "Arznei" ein Unding ! Ein Apothekereck' quasi , zwischen Backshop , Grillfleisch und Wühltischen - ohne Worte .....
Gleich vorweg : Niemals würde ich mir anmaßen , über Cannabisgebrauch zu medizinischen Zwecken , auch nur irgendwie zu urteilen !
Im Gegenteil : Wenn es Schmerzpatienten auch nur ansatzweise hilft , dann ist es diesbezüglich ein Segen !
Aber doch bitte vom Arzt dosiert und verordnet . Nicht frei zugänglich für "Hinz und Kunz".
Dir und auch anderen Betroffenen wünsche ich jedenfalls , daß du ein helfendes Mittel , gegen deine Schmerzen erhältst !!!!!
Du hast völlig Recht , Canabis wie alle anderen Medikamente auch , sollten nur vom Arzt verordnet werden .
Nein , natürlich hast du das nicht behauptet - kam vielleicht in meinem Kommentar falsch rüber .
Wahrscheinlich ist es auch echt schwer , dahingehend ärztliche Hilfe zu bekommen . Das Ganze steckt ja noch in den Kinderschuhen - Ärzte , die in die Richtung arbeiten , sind (noch) gezählt .....
radfahrende Mutti
In einem Volksentscheid für oder gegen die Legalisierung von Cannabis würde ich für die Legalisierung stimmen. Der Text hier ist nur leider vollkommen fehl am Platz. Cannabis ist eine Droge, die im Normalfall mit dem Ziel sich zu berauschen, konsumiert wird, in selteneren Fällen zu medizinischen Zwecken verschrieben wird. Keiner konsumiert Cannabis nur weil es gutschmeckt. Wer Cannabis konsumiert und keinen Rausch bekommt, fühlt sich betrogen.
Jeder Rat von einem Laien, der mehr oder weniger heißt: „So könnt ihr euch mit X „gut“ berauschen“, ist hier fehl am Platz. Es hätte mich genauso gestört, wenn da stehen würde, „so könnt ihr die Risiken beim Schmerzmittelrausch minimieren“. Das was dort steht gehört nach Prüfung von Fachleuten in einen Beipackzettel zu einem Medikament. Die sind nicht umsonst ellenlang. Hier fehlen eine Menge Warnhinweise. Frag Mutti hat sonst einen anderen Umgang mit medizinischen Ratschlägen.
Was dich @Schnuff angeht, wünsche ich dir, dass du eine geeignete Therapie für deine Schmerzen findest. Du wirst sicher schon einiges unternommen haben. Es gibt auch Ärzte oder Forschungszentren, die sich in erster Linie mit der Schmerztherapie befassen und sich dabei auf Schmerzen konzentrieren, die von verschiedenen Krankheiten herrühren, manchmal hilft es den Facharzt zu wechseln.
Du hast Schmerztherapeuten angesprochen.....die können auch nur Pillen . War 3 Jahre bei wechselnden Ärzten dort in der Uni Klinik . Es gibt bei uns keine andere Schmerzambulanz . Dort sind Jungärzte , die alle Stationen durchlaufen müssen . Meist bleiben sie 3/4 Jahr in der jeweiligen Abteilung . Kann für die Patienten eine Chance sein , jeder hat dann vielleicht eigene Ideen , was man noch probieren könnte.....
Gehe am Monatsende in eine Reha und vielleicht finden dort die Spezialisten endlich raus was mir fehlt . Hab wieder Hoffnung nach 7 Jahren Schmerzen .
Meine Meinung: Es gibt jede Menge psychische Abhängigkeiten z.B. Fernsehsucht, Handysucht, Sportsucht, Kaffeesucht, Spielsucht... man kann wirklch alles übertreiben, so auch das Kiffen.
Körperliche Schäden oder gar Tote gab durch Cannabis noch nie, also was soll die Panik? Oben ist zwar von 2 Toten die Rede, aber sicher nicht unmittelbar durch die Droge, da ist nämlich keine tödliche Dosis bekannt, im Unterschied zu vielen anderen Drogen wie Alkohol, Heroin und vielen Medikamenten.
Nicht nur der Konsum von Cannabis als Droge ist bei vielen verpönt, sondern die ganze Pflanze ist seit langem Verruf geraten, obwohl man viele nützliche Dinge daraus herstellen könnte, z.B. Kleidung. Ich gehöre sicher nicht zu denen, die das Kiffen propagieren oder empfehlen, aber die Kriminalisierung von Besitzern und die Diskriminierung von Verbrauchern finde ich wirklich nicht angemessen.
Wer z.B. ganz nüchtern nur am Strassenverkehr teilimmt in einem Auto, der ist weit gefährlicher für Umwelt als jemand, der in seinem Garten ein Pfeifchen raucht. Da darf man sogar Fußgänger totfahren, und bekommt vielleicht eine Teilschuld mit Geldsbuße – den Großteil des Schadens regelt die Versicherung – aber der Kiffer ist gleich kriminell und landet ab einer gewissen Menge im Gefängnis. Soll das denn gerecht sein?
Nicht ohne Grund legalisieren immer mehr Staaten den Anbau *und* den Konsum, weil sie es wohl eingesehen haben, dass es keinen Sinn macht, ganz normale, in der Gesellschaft funktionierende Menschen auszugrenzen und zu kriminalisieren, nur weil es eine kleine Minderheit gibt, die es übertreibt und vielleicht Schaden nimmt. Alles ist gefährlich, wenns man's übertreibt, aber ich denke, einen normalen Umgang mit relativ harmlosen Drogen wie Kaffe, Alkohol, Schmerztabletten oder eben auch Cannabis darf man erst mal jedem zutrauen, ohne dass einer gleich in die kriminelle Ecke gedrängt wird.