Auf der ganzen Welt ist Vieles im Moment wegen des Coronavirus verändert. Das Leben jedes Einzelnen ist nicht mehr dasselbe. Auch Kinder sind keine Ausnahme: Genau wie ihre Eltern müssen die Kleinen zuhause bleiben und den gleichen Vorsichtsmaßnahmen folgen. Da Kitas und Schulen geschlossen sind, Sporttrainings und Kurse bis auf Weiteres abgesagt sind, man sich mit Freunden ebenso nicht treffen und keine Spielplätze mehr betreten darf, verändert sich gerade massiv der Alltag der Kids. Normalität herrscht derzeit also nicht.
Es ist sehr wichtig, in dieser schwierigen Zeit die richtigen Worte zu finden und die ganze Situation kindgerecht zu erklären. Versuche deinem Kind die Situation verständlich zu machen, was das Coronavirus bedeutet und wieso man gerade auf persönliche Treffen mit Verwandten und Bekannten verzichten sollte. Mach greifbar, warum der ganze Alltag anders und ungewohnt von Statten geht und bestimmte Regeln einhalten werden müssen. So wird das Leben für die Kleinen unter diesen ungewöhnlichen Umständen etwas klarer und erträglicher!
Hier sind ein paar Tipps, wie du dein Kind über das Coronavirus aufklären kannst:
Zunächst die Angst nehmen
Nicht alle Kinder können ihre Ängste laut äußern. Manche schweigen und tragen ihre Sorgen umher. Deswegen ist es extrem wichtig, mit dem eigenen Kind ins Gespräch über die Corona-Pandemie zu kommen, ihm richtig zu zuhören, dass es seine tiefsten Ängste mitteilen kann.
Das Thema „Coronavirus“ kann man am besten mit dem Kleinen beim Spielen oder beim Basteln besprechen. Man kann versuchen in einer ruhigen Situation beim Kind herauszufinden, was es bereits über das Virus weiß und ob es sich Sorgen macht. Dies ermöglicht es dir, auf alle Unklarheiten und Ängste deines Kindes vor der neuen Krankheit einzugehen. Schenk ihm so viel Aufmerksamkeit wie nötig, so dass es über alles mit dir redet, was momentan in ihm vor geht, es verunsichert. Versuch deinem kleinen Fratz klar zu machen, dass Kinder zur Gruppe jener gehört, welche am wenigsten gefährdet ist und das Virus in den allermeisten Fällen unbeschadet übersteht. Beantworte seine Fragen ehrlich und erläutere alle wichtigen Punkte in für Kinder leicht verständlicher Sprache. So kannst du deinen Nachwuchs so gut wie möglich von seinen Ängsten befreien und die ganze, komplizierte Situation einfacher und begreiflicher machen!
Wie kann ich dem Kleinen die wichtigsten Regeln erklären?
Wie und warum hilft richtiges Händewaschen gegen Corona?
Wie kann ich meinem Kind erklären, wie wichtig das Händewaschen gegen die Verbreitung des Coronavirus ist? Diesen kurzen Erklärfilm über das Händewaschen mit Feli und Flo kannst du ruhig zur Hilfe nehmen. In diesem Film lernen die Kinder, wie regelmäßiges und richtiges Händewaschen geht und warum es wichtig ist.
Dein Kind und du könnt auch zusammen eure Hände spielerisch waschen und währenddessen die Melodie von „Happy Birthday“ zweimal summen. So kannst du ihm nochmal zeigen, wie man alle Stellen gründlich mit Seife einreibt und sich damit vor den kleinen, ansteckbaren Monstern schützt.
Du solltest deinem Kind ebenfalls vorsichtig vermitteln, dass das Coronavirus sehr viel ansteckender ist als andere Erkältungsviren.
Deswegen werden viele Menschen ziemlich schnell krank. Daher gehören das Husten und Niesen in die Armbeuge, das auslassende Händeschütteln und das Gesicht nicht mit den Händen anfassen zu den notwendigen Hygieneregeln gegen das Coronavirus, welche alle einhalten müssen. Wenn dein Kleiner versteht, dass diese einfachen Hygieneregeln dazu beitragen, andere Mitmenschen nicht anzustecken, wird ihm automatisch klar, dass man es so vermeiden kann, dass viele Menschen auf einmal krank werden und dass man mit diesen simplen Maßnahmen für Ärzte mehr Zeit schafft, um Erkrankten zu helfen, damit sie schnell wieder gesund werden.
Wie sollte man seinem Kind erklären, dass es seine Großeltern im Moment nicht besuchen darf?
Es ist auch sinnvoll, dem Kind zu erläutern, dass ältere Menschen oder diese, welche schon eine Vorerkrankung haben, mit dieser Krankheit schwerer zu kämpfen haben. Deswegen ist es sehr wichtig, in Zeiten der Corona-Krise den eigenen Opa oder die Oma nicht zu besuchen und damit vor Ansteckungen zu schützen.
Sich allgemein von vertrauten Menschen fernzuhalten wird deinem Kleinen erstmal sehr schwerfallen. Aber wenn du ihm hilfst zu verstehen, dass man so seine Großeltern, Freunde und Bekannte absichert, wird er sogar stolz sein, dass er mitwirken kann, diese Infektionskrankheit bei seinen geliebten Menschen nicht zu verbreiten. Er wird sich viel leichter an die aktuelle Situation anpassen und die Gründe des Kontaktverbots akzeptieren.
Was du deinem kleinen Zwerg anbieten kannst, ist mit seinen Großeltern sowie Freunden zu telefonieren oder zu skypen. Die Idee wird er bestimmt super finden. Die Gespräche mit geliebten Menschen werden ihn aufmuntern und ihm riesige Freude bereiten!
Was soll ich machen, wenn ich nicht alle Fragen beantworten kann?
Falls du nicht alle Fragen deines Kindes bezüglich des Coronavirus beantworten kannst, solltest du auf keinen Fall spekulieren oder etwas erfinden. Es ist auch nicht schlimm, wenn man bestimmte Details nicht kennt. Dafür gibt es verlässliche Webseiten wie beispielsweise das Robert-Koch-Institut sowie die Weltgesundheitsorganisation, welche ausschließlich seriöse Informationen zum Thema "Coronavirus" publizieren. Erkläre deinem Kleinen, dass alle Informationen und Bilder, welche im Internet gezeigt werden, nicht unbedingt korrekt sind. Man sollte sich am besten nur auf diese Berichte und Meinungen verlassen, welche von Fachleuchten und seriösen Seiten veröffentlicht werden. Schütze dein Kind allgemein vor zu vielen, zu intensiven Medienberichterstattungen!
Mit diesem Video kannst du deinem Kind das Thema „Coronavirus“ näherbringen:
In dem Video der Stadt Wien werden die wichtigsten Fragen rund um Covid-19 leicht verständlich, besonders kindgerecht erklärt. Das Video wurde von vielen deutschen Schulen auf ihren Websites geteilt. „Das Video wurde in Zusammenarbeit mit der Kinder-und Jugendhilfe und dem Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien entwickelt und vermittelt Kindern einfache und klare Informationen zum Thema Corona“, - sagte Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. Schaut euch das Erklärvideo gemeinsam an, damit sich dein Kind in der jetzigen Phase sicherer fühlen kann!
Wir skypen und telefonieren, alles gut.
Wer danach überhaupt im Internet sucht, findet Tipps ja nicht nur hier und weiß dann sehr gut seinem Kleinkind die Lage zu erklären.
Kinder im Vorschulalter sollten garkeine Nachrichten im TV sehen und lesen können sie ja noch nicht.
Aber auch später sollten Kinder nur 'Kindernachrichten' z.B. Logo sehen, da werden für Kinder wichtige Themen verständlich aufbereitet.
Aber die, die sich nicht informieren, also keine Tipps lesen, keine Erklär-Videos ansehen, keine Nachrichten verfolgen und verstehen, manchmal auch wegen sprachlicher Barriere, gerade die sind besonders gefährdet, für sich selbst und andere und bräuchten diese Tipps.
Und wer es jetzt noch nicht begriffen hat, begreift es wahrscheinlich auch nicht mehr.
Darum macht es auch keinen Sinn, den Beitrag nach einem halben Jahr ohne Modifizierung zu wiederholen, zumal auch alles nicht mehr aktuell ist:
• Kitas und Schulen sind jetzt nicht geschlossen!
• Treffen darf man sich mit 10 Personen/2 Haushalte. Oma und Opa dürfen daher besucht werden, natürlich unter den gegebenen AH(A)-Regeln. Wir gehen oft dann spazieren, Lüften regelmäßig, verzichten auf Umarmungen... usw.