Wenn im Frühsommer die ersten Kartoffeln noch wässrig und zudem sehr teuer sind, sind Backofen-Pommes eine echte Alternative.
Ein Kilo vorgegarte Kartoffelstäbchen kosten im Supermarkt oder beim Discounter 79 Ct. Und das ohne Abfall.
Die Pommes eignen sich aber auch sehr gut, um Bratkartoffeln zu machen. Mit oder ohne Zwiebel oder Speck.
Ein Bauernfrühstück im Eieromelette, ein G'röstel mit Wurst oder Fleisch.
Im Backofen lassen sich Rosmarinkartoffel daraus zubereiten und es gibt noch viele Möglichkeiten.
Wenn einen die Stäbchenform stört, na, dann schneidet man sie halt - angetaut - kleiner.
Ich bin gespannt, ob das schon einmal jemand ausprobiert hat.
Danke dir!
Eigentlich sind Pommes ja nur rohe Kartoffelstifte.....von daher sollte es klappen (sonst hätte Maxl den Tipp wohl nicht eingestellt). Ich habe nur so im Hinterkopf, dass Pommes irgendwie anders schmecken als Bratkartoffeln, was aber eigentlich gar nicht sein kann....ich probiere es auf jeden Fall morgen sofort aus. Ich habe heute Frikadellen gebraten und da passt der Tipp doch wunderbar auf den Speiseplan.
Zum Geschmacksunterschied Pommes vs. Bratkartoffeln. Natürlich schmecken die unterschiedlich. Bratkartoffeln sind im allgemeinen gekochte Kartoffeln, die langsam in Fett knusprig gebraten werden. Pommes sind roh, werden in weniger heißem Fett vorgegart und dann bei höherer Temperatur fertig und knusprig frittiert. Es gibt sogar eine Garmethode, bei der die rohen Kartoffeln über drei Garstufen geführt werden, dann sollen sie noch besser sein, leider habe ich vergessen, was die hinzu kommende 1. Stufe machte.
Macht man Bratkartoffeln mal aus rohen Kartoffeln, dann schmecken die manchmal ein wenig wie Pommes, was auf der Hand liegt. Spätestens, wenn aber die Aromate aus Speck und Zwiebeln hinzu kommen, werden sie aber doch zu Bratkartoffeln. Übrigens: Wie Pommes zubereitete Kartoffelscheiben nennt man wohl Pommes Chips. ;-)
Die "dicken" Stäbchen nehme ich gerne mal für Kartoffelauflauf, oder würfel sie für eine Suppeneinlage, wenn der Hunger halt größer ist als die Geduld, oder wenn die Kartoffeln im Supermarkt abends mal gerade nicht wirklich appetitlich aussehen.
silver member
Aber jetzt werde ich doch mal untersuchen, ob solche Varianten für mich in Frage kommen.
Interessanter Tipp!
Quadratur des Kreises ********
Spart aber Zeit und Geld. Kartoffeln sind in den letzten Monaten fast wöchentlich teurer geworden.
Beste Grüße
heut hab ich extra ein paar Bratkartoffeln gemacht, damit ich ganz genau aufschreiben kann, wie's geht,:
Eine kleingeschnittene Zwiebel in etwas Fett glasig werden lassen.
Geforene Pommes notfalls zerkleinern, das geht im gefrorenen Zustand einfach durch abbrechen.
Auf mittlerer Hitze die Pommes zu den Zwiebeln geben,
salzen, Kümmel dazu - wenn die Kartoffeln weich sind und das geht sehr schnell, dann kann man die Hitze hochfahren und die Kartoffeln knusprig braten.
Das Ganze dauert keine 10 Minuten. Also auch bestens geeignet, wenn man eine schnelle Beilage braucht.
Übrigens, meine Pommes bestehen nur aus Kartoffeln und Sonnenblumenöl - so stehts auf der Packung
#7
Pommes Chips (wäre doppeltgemoppelt, denn Chips sind Pommes) oder Kartoffel-Chips? Die wiederum sind wesentlich knusperiger und schecken kalt am besten ;o)))))))))))))
Pommes frites sind frittierte Kartoffelstäbchen.
Pommes chips sind frittierte Kartoffelscheiben in Bratkartoffeldicke
Kartoffelchips sind entschieden dünner, aber auch frittiert.
Chips können aber auch gern aus Bananen, Ananas oder anderen getrockneten Früchtens ein. Es gibt sie auch aus Silizium und anderen edlen Metallen, dann sind sie die Basis von Computern und Smartphones und werden gern Mikrochips genannt, was eben nicht die Bruchreste in der Kartoffelchips-Tüte sind. ;-)
Sie waren ein wenig angetaut, denn es ist heiß und auf der Heimfahrt vom Discounter waren sie schon halb gar ;o)))))
In 20 Minuten gibt es Abendessen und dann 10 Daumen hoch oder 20 runter ;-)))))
Schön mit Zwiebeln und Speck angebraten, dann die Pommes bräunen lassen, Bratkartoffelgewürz reichlich dazu und einige geröstete Zwiebeln: Es war ein Erlebnis!
Geschmeckt hat es allemal und somit: Daumen hoch!
Freilich, klassische Bratkartoffel aus kalten, gekochten Kartoffeln,schmecken sicher anders.
Ebenso anders wie Bratkartoffel aus heissen gekochten Kartoffeln, oder aus rohen.
Pommes sind nun einmal vorgegart, Fett ummantelt und tiefgekühlt.
Wichtig ist für mich, dass es eine Beilage sein kann, die so schnell zuzubereiten ist, wie Nudeln.
Und es ist der Preisunterschied zwischen den "neuen" Kartoffeln und der TKPommes.
Ich bin gespannt, obs noch jemand wagt.....!
Ich nehme meist etwas Majoran ,Koriander Körner, Kümmel, evtl Paprika.
...ich nehm mest nur Zwiebeln, Salz und Kümmel.
Aber auch Majoran. Besonders dann, wenn ich Leber- oder Blutwurst unter die Kartoffeln mische - und dann Sauerkraut dazu ----- aber erst wieder im Herbst!
Oder die mediterrane Richtung mit Rosmarin, Thymian und Knoblauch.
Bei Aldi gibt es zweimal jährlich Bratkartoffelgewürzsalz, Pommes- und Tomatengewürzsalz.
Mit Deinen Gewürzen liegst Du aber schon ganz richtig. In dem Fertigzeug ist Salz, Paprika, Zwiebeln, Koriander, Chili, Majoran, Pfeffer und Aroma.
Nicht zu vergleichen mit frischen Kräutern, aber lecker genug und praktisch.
Mir hat es geschmeckt. War ein Zwischending aber lecker. Wenn es mich nicht anspricht oder interessiert, koche oder mache ich es nicht nach. Ich hab keine Probleme damit, für mich uninteressante Tipps zu "überlesen"
Zwiebel, etwas gewürfelten Speck und ein Knoblauchzeherl angeschwitzt,
eine grosse Handvoll TK Pommes dazugegeben, durchgestochert, und eine Handvoll TK Erbsen.
Gut gewürzt, etwas Wasser angegossen, Deckel drauf, Hitze runter, in kurzer Zeit waren die Kartoffel gar.
Deckel runter, die restliche Flüssigkeit einreduzieren lassen und eine kleingeschnittene Bratwurst drin erwärmt.
Zum Schluss eine Scheibe Gouda zerzupft und im Gemüse schmelzen lassen.
Das hat richtig gut geschmeckt.
Und das war ruck zuck fertig.
Ich bin ja für so "seltsame" Mischungen, bei denen sich andere die Haare raufen würden.
So oder so ähnlich werde ich das mal nachkochen.
Da ist die einsame Bratwurst, ein Rest von diesem und ein Etwas von jenem und dann gibt man eine Prise Senfmehl dran und wundert sich wie das würzt, oder man schneidet ein paar junge Löwenzahnblätter, nimmt den halben Apfel und den wenig aromatischen Pfirsich - dazu den halben Becher Schmand, bevor er weg muss und noch ein paar Reibsel Parmesan ..... so entstehen Lieblingsgerichte!
Und dann übt man sich in flambieren und kämpft mit dem Schock der mächtigen Flamme den halben Tag.
Und dann verwechselt man Salz mit Zucker oder der Spritzer Essig war zu schwungvoll und dann mixt man dies und das dazu, damit der Geschmack wieder stimmt.....
So macht kochen - oder auch nur zusammenpantschen - richtig Spass!
Ganz genau so ist KOCHEN!
Wenn es besonders gut schmeckt und alle das Rezept wollen, stehe ich vor dem Rätsel: Was war da eigentlich alles drin.......die Reste aus dem Kühlschrank, die ich zum Gericht zugefügt habe, hat ja meist kein anderer zur Verfügung....also wird das meist nichts mit Rezepten. Ich koche gut, das weiß ich, aber meist halte ich mich nur ganz grob an Rezepte. Ich habe ca. 80 verschiedene Gewürze, so viel kann kein Mensch verbrauchen aber ich will sie halt alle haben und verwende sie wie es mir in den Kopf kommt. Senfmehl habe ich mir jetzt erst zugelegt, weil mein angebeteter Jamie Oliver damit Schnitzel paniert hat. Ich selbst habe noch keine Erfahrung damit Auch bin ich total glücklich, heute endlich geröstetes Paprikapulver gefunden zu haben. Ich wußte nicht, dass es ISOT heißt und beim türkischen Händler super günstig zu bekommen ist............
So ist das mit den Eigenkreationen: Irgendwie schmecken sie immer anders aber doch total überzeugend.
Ich mache es genau wie Du: Da ein Rest Pesto, da ein Rest Grillsoße, eine einsame Tomate, 3 Scheiben Pfeffersalami und jede Menge essbares Unkraut im Garten :)
Gestern kosteten noch immer 1,5kg winzige Kartöffelchen 1,99 - da lob ich mir die vorgefertigten Pommes mit ihrem Nettogewicht von 1kg zu 79Ct.
Pommes gehören wohl zu den harmloseren Nahrungsmitteln aus der Industrie.
Da is nix anderes dran oder drin wie Kartoffeln und Öl. Meist Sonnenblumenöl.
Sie rangieren auch ernährungstechnisch hinter Weissbrot - die Backofen Pommes wohlgemerkt. Nicht die aus der Fritteuse. (Wobei ich glaube, dass der Kaloriernwert bei Pommes rot/weiss wesentlich durch "rot/weiss" hochgetrieben wird.
Wenn ich mir so anschau, was in den letzten Jahren an Fertig- oder Halbfertiggerichten dazugekommen ist ---- und die Dinge werden ja nicht nur abgestaubt, sondern auch verkauft und vermutlich gegessen - dann sollten wir nicht zu kritisch sein, wenn die Zutatenliste simpel ist.
Wenn ich in der Apotheke wieder eine Garnitur Medikamente für meinen Mann brauche und ich rund 300€ abbuchen lasse, dann bekomme ich immer was geschenkt.
Und weil ich keinen Tee mag, nehm ich Gewürze - da bekomm ich die tollsten Dinge und ich probier sie natürlich aus - wie Du. Nicht alles für alles, aber vieles mit erstaunlichem Ergebnis.
Neulich hatte ich einen wenig aromatischen Kaffee - irgenwie ranzig im Geschmack.... den hab ich mit einer Prise Garam Marsala absolut trinkbar gemacht.
Ja, kochen, würzen - das ist das Abenteuer des Alltags und ich liebe es!!!!!
Deswegen nörgele ich bei der Verwendung von Fertigzeugs gern grundsätzlich rum. Man weiß nie, was da außer der Zutatenliste technologisch bedingt noch alles drin ist. Eins ist sicher, es sind immer die billigsten Zutaten. Ein wenig an die Erzeuger darf man auch denken.
Und an die Erzeuger denk ich eigentlich laufend - ich wohne auf'm Land.
Unsere Bauern können sich 3 und mehr Kinder leisten, alle lernen ein Instrument, sind in verschiedenen Vereinen aktiv, sie fahren mehrmals im Jahr in einen Kurzurlaub und kaufen den ganzen vorgefertigten Schrott, den der Supermarkt anbietet.
Ja, ich kenne eine Bäurin, die 40 Milchkühe im Stall stehen hat und die H-Milch kauft. weil ihr die besser schmeckt......
Ich bin ein bekennender Billigkäufer. Vorzugsweise Sonderangebote und reduzierte Ware, die sich dem Verfallsdatum nähert.
Mit meinem überschüssigen Geld unterstütze ich meine Söhne, die sich nur ein Kind leisten können, 1500€ Miete bezahlen und die hoffen, dass das alte Auto noch ein paar Jahre hält.......
Meine Söhne haben wenig Zeit. Beide haben Schichtdienst, ihre Frauen arbeiten voll. Da muss es unter der Woche schnell gehen.
Auch wenn ich frisch gekochtes vorziehe, werd ich einen Teufel tun und mich einmischen, wenn da vorgefertigte Gerichte auf den Tisch kommen.
Ich bin froh, dass überhaupt gekocht wird, denn das ist keine Selbstverständlichkeit.
Ich bin in der Hochzeit der behandelten Nahrungsmittel gross geworden.
Niemand hat sich drum gekümmert, ob das Zeug gespritzt ist, oder nicht, ob das Fleisch hormonell behandelt wurde oder nicht und "bio", das Wort war gänzlich unbekannt.
Meine Grossmutter hat den Schimmel auf der Marmelade abgehoben, die Marmelade nochmal aufgekocht und gut wars.
Ist ein Brot schimmlig geworden, dann wurde das Stück abgeschnitten und der Rest gegessen.
Unsere Bratkartoffeln waren knusprig braun, der Braten in voller Hitze gegart.
Die Äpfel gespritzt und wir haben ganz selbstverständlich auch die gespritzten Zitronenschalen in den Kuchen gegeben.
All die Dinge und noch viele mehr, die "man" uns heute als ungesund einredet, haben uns alt werden lassen. Ohne nennenswerte Zipperlein oder gar Krankheiten.
Glück gehabt? Vielleicht. Aber wir haben auch glücklicher, weil sorgloser gelebt.
Frei von Allergien, Unverträglichkeiten und angeblichen Krankmachern.
Man hätte den Anfängen der Ernährungsvorschriften wehren sollen, dann ginge es uns heute vermutlich allen besser - denk ich.
Und bei allem Respekt vor allen Beteiligten: "Mangelnde" Zeit ist kein Argument dafür, sich Industrienahrung reinzupfeifen, schon und erst recht nicht, wenn Kinder mit am Tisch sind. Das ist verantwortungslos.
"Industrienahrung" ist für mich kein Tabu, ich benutze Tütensoßen, fertiges Kartoffelpüree, Ketchup, Salatfix und all die verpönten Aromastoffe. Natürlich habe ich einen Kräutergarten und auch Kartoffeln, aus denen ich Püree kochen könnte, aber ich nehme es da nicht so genau.
Na ja und die Sache mit den Kindern......keiner will ihnen Schlechtes und wir wollen alle, dass sie gesund aufwachsen, aber auch dort sollte der trend mal langsam wieder zurück in die Normalität gehen.
Mir soll niemand erzählen, nur gesund zu kochen und grundsätzlich danach zu leben. Ich glaube es erst, wenn ich sehe, dass im Garten oder auf dem Balkon eine Kuh weidet, ein Schaf, eine Ziege und Hühner ;o))
Ich verstehe es einfach nicht, wie man sich selber mit sowas abspeisen kann. Diese Salatdressingmischungen sind doch so weit von den Aromen des kleinen Kräuterbänkchens auf dem Fensterbrett entfernt wie nur irgendwas. Alles nur Simulationen, wenn das echte mit ein wenig Überlegung genauso schnell und einfach nutzbar wäre. Ich verstehe es nicht.
Pommes mit Mayo: Ab und zu total lecker! Und dafür werde ich mit Sicherheit keine Kartoffeln zu Pommesstiften verarbeiten und meine Mayo selbst machen!
Mir kann keiner hier erzählen, dass er nichts aus Tüten isst und jegliche Fertigprodukte meidet.
Brot, Nudeln, auch Pommes, sofern es überhaupt welche gab - alles wurde selbst gemacht. Dafür stand ich schon ab 3 Uhr morgens in der Küche, wenn sich Gäste angesagt hatten.......
Jetzt bin ich gleich 70 und nehme mir endlich alle Freiheit der Welt.
Ich weiss, dass mir ein Päckchen Kartoffelbreipulver das Leben erleichtert und dass die Plätzchen, die mein Mann zu gerne futtert, nicht aus meinem Backofen kommen müssen.
Mein Mann ist dement, seine Pflege, Haus und Garten füllen meinen Tag total aus.
Ich koche täglich und gern und bin experimentierfreudig - das ergibt sich aus den Ernten aus dem Garten und den Sonderangeboten aus dem Supermarkt (wenn da kurz vor den Feiertagen Fleisch zu 1€ je Päckchen abverkauft wird, nehm ich was ich kriegen kann - oder am Samstag ab 19 Uhr das Gemüse nur noch die Hälfte kostet....)
Vor Jahren hab ich einmal einen weisen Spruch gehört
"man isst Konserven, aber nicht nur Konserven" - der hat sicher in heutigen Haushalten noch immer seine Bedeutung.
Was die Zeit anlangt - es ist ein Zeitproblem, frisch zu kochen.
Wenn meine Schwiegertochter gegen 18 Uhr nach Hause kommt, sich um Kind und Haushalt kümmern muss dann ist das nicht so einfach.
Mein Sohn kocht vor, sofern er am Abend zuhause ist, aber das ist halt nicht jeden Tag der Fall.
Da muss Salat und Obst ausgleichen, was Wurst und Käse anrichten.
Wenns um Ernährung geht, das gibt es viele Meinungen - wer will entscheiden, welche die richtige ist?
Und dabei gings nur um eine Idee, was man aus Pommes noch alles machen kann.......
Letztendlich zieht das Grundproblem gesellschaftliche Kreise, die wir hier mangels Zeit und Raum nicht erörtern können. Aber trotzdem kann sich jeder Gedanken darüber machen, wie er seine Ernährung vielfältig und natürlich hält und sich nicht in die Fänge irgendwelcher anonymer Industrie zu machen, deren Produkte nur ein Ziel haben: Geld verdienen.
Ein paar Stichpnkte noch zu Maxl und xldeluxe: Was ist schlecht an Wurst, Brot und Käse? Aber nicht das seelenlose Industriezeug, sondern vom Handwerker, der nicht einfach nur Tüten aufreist, sondern den Zutaten noch die Zeit gibt, die sie brauchen. Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn die Nahrungshandwerker immer weniger werden, wenn wir ihre Arbeit nicht zu würdigen wissen.
Fleisch im Sonderangebot kaufen? Aber sich über die Lebensmittelskandale aufregen. Oder sich über Dioxine, Schmieröle im Tierfutter freuen und die Antibiotika im Fleisch als Geusndheitsvorsorge freuen?
Ohne Tütennahrung und Fertigprodukte leben? Das sollte ein großes Ziel sein. Aber nicht jede Dose ist schlecht, genauso wie TK-Produkte oder anderes. Informiert sein ist hier die Aufgabe für jeden. Linsen sind für die menschliche Ernährung wohl so wertvoll, dass man lieber ab und zu mal eine Linsensuppe aus der Dose essen sollte als keine Linsen. Die berühmten Dosentomaten, TK-Erbsen oder TK-Spinat sind wertvoller als ein Großteil vergleichbarer Frischware aus dem Supermarkt. Um nur mal ein paar Details zu nennen. Aber Tütensuppen und -soßen, quasi alles, was auf Glutamat, Hefeextrakt & Co. basiert, ist im einfachsten Fall überflüssig. Hier gilt es, sich von ihnen unabhängig zu machen.
Du kannst Dir gerne das Ziel setzen, ohne Tüten, Dosen und Fertigprodukte zu leben, meins ist es nicht und ich muß mich nicht einmal dafür rechtfertigen. Erst sollte nur frisches Gemüse auf den Tisch, dann auf einmal war Tiefkühlware gesünder und frischer als frisch - immer kommt etwas anderes.
Unsere Nahrungsmittelindustrie hat Vorschriften. Und innerhalb dieser wird sie alles hineinmantschen, was nicht grad verboten ist.
Der Bäcker ebenso wie der Metzger.
Was redet man doch die Bio Produkte schön - die aus Fernost nach Europa geflogen werden.......
Aber wenn auf der Packung Pommes steht "Kartoffeln und Sonnenblumenöl" und wenn die von einem riesigen Discounterimperium, das sich keine Skandale leisten will, vertrieben wird, dann nehme ich an, dass das stimmt.
Und deshalb halte ich den Gebrauch von diesem vorgefertigten Nahrungsmittel für legitim.
Was den Einkauf von Sonderangeboten angeht - das bestimmt mein Geldbeutel.
Wenn ich allein die Preise an der Bedientheke im Supermarkt anschau, dann ist das einfach nicht drin. 100g Käse kaum kosten durchschnittlich 2€ und mehr - und was sind 100g?
Wurst ebenso. Brot vom Bäcker ist der reine Luxus.
Ich frag mich, was eine 4 köpfige Familie da allein für ein Abendbrot ausgibt... das kann sich kaum jemand leisten.
Der Verdienstvon mindestens der Hälfte der Arbeitnehmer liegt netto bei etwa 1250€ . Aber der statistische Durchschnittsverdienst, nachdem praktisch alles berechnet wird, wird doppelt so hoch angesetzt. Blos, das hat eben die Hälfte der Arbeitnehmer nicht.......
Wir werden immer kritisiert, dass wir zuwenig Geld in unsere Ernährung investieren, aber wir müssen einfach für die anderen Dinge des Lebens zuviel Geld ausgeben.
Wenn ich allein an die Mietkosten denke, die Heizkosten, die Kosten für das Auto und öffentliche Verkehrsmittel, Zusatzkosten bei ärztlicher Versorgung und und und.....
Eigentlich wollte ich mich jetzt garnicht soweit von meinem harmlosen Tipp wegbewegen, aber das gelingt mir anscheinend nicht.
Abschließend nur ein Gedanke: Es hängt eben alles am Wertesystem. Der Franzose, so heißt es, gibt ca. 25% seines Einkommens für Nahrung aus, der deutsche 10%. Die Franzosen waren schon immer die größeren Genießer. ;-) Deswegen haben es die Discounter dort auch schwerer als hier, fuß zu fassen. Interessant ist dort wohl auch ein Blick auf die Parkplätze vor 4-Sterne-Restaurants. Hierzulade stehen da meist dicke Schlitten aus Stuttgart oder Bayern davor, in Frankreich auch gerne mal C4s, kleine Peugeouts oder anderes. Alles eine Frage der gesellschaftlichen Wertigkeiten. Ich weiß auch schon, dass dieser Gedanke wieder missverstanden wird. Deswegen werde ich jetzt in meiner Welt glücklich und wünsche Euch ähnliches. Ciao.
P.S.: Es gibt sie übrigens noch, die verantwortungsbewussten Bäcker und Metzger, die, die für ihr Produkt stehen. Da gibt es auch Qualität.
........................
Ich versuch Dir meine Welt zu erklären, denn Du lebst offensichtlich in einer anderen.
Bei einem Nettoeinkommen von 2500€ bleiben für eine 4köpfige Familie halt nur etwa 300€ "für's Leben" übrig.
Der grosse Rest geht in Miete, Auto, Versicherungen, kleine Extras, Kleidung, Pflege - da kann man sich "hochwertige" Lebensmittel abschminken.
Natürlich ist frisch gekocht u.U. billiger als das Packerlzeugs und niemand wird von diesen Dingen dauerhaft leben, aber die Kritik an allem - da widerspreche ich ganz energisch.
Zu Deinem PS - beim Bäcker und Metzger kaufen überwiegend die Bauern.
Kleine Angestellte, Arbeiter, Handwerker - die kaufen beim Discounter. Warum wohl....?
Und was die Franzosen angeht - die Grossstädte sind genauso teuer wie in Deutschland und die Einkommen genauso niedrig ----- woher sollen denn die Zahlen kommen? Statistik??????
Franzosen, Österreicher, Deutsche, Belgier, geben durchschnittlich 15- 16% ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus. Am wenigstens die Holländer mit 12,9%
Am meisten Bulgaren, Tschechen und Griechen, die brauchen etwa 28%.
Das alles ist Statistik und hat sicher auch politische Hintergründe.
Letztlich kommts halt auch auf das Einkommen an.
Und essen gehen - das tut man, aber sicher selten in ein "gutes'" Restaurant.
Ein Menue zu rund 100€, das können sich auch nur betuchte Franzosen leisten.
Schaut doch einmal ins Netz, da stehen überraschende Zahlen über die Einkommen und Ausgaben der Europäer.
Ich wurde eine Zeitlang in sehr teure Restaurants eingeladen und muss sagen: Ich bin und bleibe Arbeiterkind!
Nie im Leben würde ich selbst auf die Idee kommen, so viel Geld auszugeben.
Wenn die Rechnung am Ende des dinners mit Trinkgeld die Hälfte meiner damaligen Miete betrug, tat mir das in der Seele weh.
Wer es mag, braucht, kann oder liebt, sollte das ausleben. Mein Ding ist es nicht. Ich bin für unnütze Mehrausgaben zu bodenständig.
Du schreibst "... Der Franzose, so heißt es, gibt ca. 25% seines Einkommens für Nahrung aus, der deutsche 10%. Die Franzosen waren schon immer die größeren Genießer..."
Ein Sandler (=Penner) gibt vllt. 80 % seines Einkommens für Lebensmittel aus - wie interpretierst du das dann? Das sind dann ganz besondere Genießer?
Da werden Mittelwerte genommen, die nichts, oder allenfalls wenig mit der Realität zu tun haben.
Was ist denn mit dem Gros derer, die weit unter dem Mittelwert liegen und den wenigen, die weit über dem Mittelwert verdienen.
Der Durchschnitt ist nur für einen Teil der Menscheit relevant.
Und das betrifft alle Bereiche des Lebens.
Egal ob es um Mieten geht, um Diäten, Gesundheit oder Urlaubsreisen - um nur ein paar Dinge auszuwählen.
Die einen hinken stets hinterher und um die kümmert sich niemand und die anderen grinsen sich eins.....