Nachhaltig durch die Weihnachtszeit

Lesezeit ca. 2 Minuten
Ein sorgfältig verpacktes Geschenk mit Naturmaterialien wird von einer Person in einem warmen, weihnachtlichen Umfeld gehalten.
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In der Vorweihnachtszeit sowie zwischen Weihnachten und Silvester steigt der Energieverbrauch in deutschen Haushalten drastisch an und es wird auch deutlich mehr Müll produziert. Weihnachtszeit bedeutet Konsum. Dass du auch in dieser Zeit des Jahres nachhaltig leben und konsumieren kannst, zeigen dir die folgenden Tipps und Anregungen.

Nachhaltiger Weihnachtsbaum und Alternativen

Für viele gehört der bunt geschmückte Christbaum zum Weihnachtsfest dazu. Die meisten Weihnachtsbäume wachsen in Monokulturen und manche werden sogar aus dem Ausland nach Deutschland transportiert. Es gibt aber auch nachhaltige Alternativen, die Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Möchtest du einen Weihnachtsbaum kaufen, solltest du darauf achten, dass die Bäume in der Region gewachsen sowie Bio-zertifiziert sind. Ökologische Christbäume wachsen in Mischkulturen auf, in denen sie nicht mit Pestiziden gespritzt werden. Du erkennst sie an Siegeln wie Bio, Bioland, Demeter und Naturland.

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Eine Alternative zum klassischen Weihnachtsbaum ist der Weihnachtsbaum im Topf. Diesen kann man nach der Weihnachtszeit auch super im Garten einpflanzen, wenn man ein paar Dinge beachtet wie z. B. den Baum zunächst wieder an die Kälte zu gewöhnen. In diesem Tipp findest du weitere Infos rund um den Christbaum im Topf und über die verschiedenen Weihnachtsbaumarten (Tanne, Fichte usw.).

Eine weitere tolle nachhaltige Alternative ist es, seinen Weihnachtsbaum selbst zu basteln, sodass man ihn so oft man will jedes Jahr wiederverwenden kann. Dafür brauchst du lediglich Äste aus dem Wald oder Garten und etwas Weihnachtsschmuck.

Umweltfreundliche Advents- und Weihnachtsdekoration

Bald blinken und leuchten die Häuser wieder und die Weihnachtsmänner klettern an den Wänden hoch. Auch innerhalb der Hauswände finden sich Lichterketten, Sterne und häufig viel Dekoration aus Plastik.

Dabei kann man sich eine hübsche Advents- bzw. Weihnachtsdeko ganz einfach selbst machen – so hat man seinen ganz persönlichen einzigartigen Weihnachtsschmuck und spart Plastik und gleichzeitig noch Geld. Bei einem Spaziergang im Wald lassen sich viele tolle Naturmaterialien sammeln, die man zum Dekorieren und Basteln verwenden kann, wie zum Beispiel Zweige, Tannenzapfen und Nüsse. Auch aus Orangen- und Mandarinenschalen kannst du eine süße Deko, oder auch Christbaum-Aufhänger herstellen.

Nachhaltige Weihnachtsgeschenke und Geschenke nachhaltig verpacken

In diesem Tipp wurden bereits tolle Geschenkideen für ein bewusstes Schenken vorgestellt. Besonders nachhaltig und schön ist es, seinen Liebsten Zeit zu schenken. Eine Spende zu verschenken hilft je nach Organisation der Umwelt oder sozial benachteiligten Personen. Es gibt auch viele Ideen für nachhaltige Produkte wie Naturkosmetik, Fair Trade Mode oder Schokolade. Wie wäre es, wenn du dieses Jahr ein Retterbox-Abo verschenkst, z. B. von etepetete oder Rübenretter. Dort wird Obst und Gemüse gerettet, das es aufgrund seines Aussehens nicht in den Handel geschafft hat – du hast die Auswahl aus verschiedenen tollen Retterboxen. Das Unternehmen Bracenet verkauft Armbänder aus verlorenen Fischernetzen, die die Weltmeere mit Plastikmüll verschmutzen. Die sogenannten Geisternetze werden geborgen, gereinigt und anschließend zu schönen Armbändern verarbeitet, die über Schmuck hinaus eine wichtige Botschaft transportieren und auch andere Menschen auf den Meeresschutz aufmerksam machen sollen.

Das Überraschungsmoment, wenn man ein Geschenk auspackt, ist natürlich toll. Doch die Unmengen an Geschenkpapier, die an Weihnachten im Müll landen, sind für die Umwelt alles andere als förderlich. Du musst nicht extra Geschenkpapier kaufen, sondern kannst Materialien zum Einpacken nutzen, die du sowieso zu Hause hast, wie z. B. altes Zeitungspapier oder Schuhkartons. Besonders gut geeignet sind auch leere Marmeladen-bzw. Einmachgläser sowie Dosen, die derjenige, der das Geschenk bekommt, super weiterverwenden kann. Bekommt man ein in Geschenkpapier eingepacktes Geschenk, sollte man zumindest darauf achten, das Papier mehrfach zu nutzen und nicht direkt in den Müll zu werfen.

Nachhaltiger Adventskalender

Einen Adventskalender selber zu basteln ist nicht nur nachhaltiger als Gekaufte aus dem Supermarkt, sondern macht auch viel Spaß und freut den Beschenkten sicher ganz besonders. Adventskalender aus Papier-/Toilettenrollen, Socken oder Stoffsäckchen lassen sich jedes Jahr wiederbefüllen und bieten neue Überraschungen. Es müssen nicht immer materielle Kleinigkeiten sein – liebe Worte, ein Koch-, Massage- oder Spülgutschein sind persönliche Alternativen.

Wer kein Bastelfan ist - Unternehmen wie bspw. Foodloose, Chocri oder Zotter bieten Adventskalender mit nachhaltigen Produkten (z. B. Schokolade, Nussriegel) an.

Weihnachtsmenü und nachhaltig naschen

Bei vielen Familien hat die Weihnachtsgans Tradition. Wer beim Festessen Fleisch isst, sollte darauf achten, dass das Tier gut gehalten wurde und aus der Region stammt, sodass keine langen Transportwege zurückgelegt wurden. Kauft man sein Fleisch beim Bio-Bauer aus der Region, sollten diese Kriterien erfüllt sein. Siegel wie das EU-Bio-Siegel und Siegel der Anbauverbände wie Naturland, Bioland und Demeter geben Aufschluss über die Haltung der Tiere sowie den Ressourcenverbrauch. Wichtig zu wissen ist, dass das EU-Bio-Siegel Mindeststandards für die ökologische Herstellung definiert, während die genannten Bio-Anbauverbände meist über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen. Für die Beilagen beim Weihnachtsessen eignet sich saisonales Gemüse. Wer besonders umweltfreundlich speisen möchte, kann ein vegetarisches Weihnachtsessen zaubern. Aus der Frag Mutti-Community gibt es zahlreiche passende Rezepte wie Auberginen-Cannelloni, Käsefondue mit Kräutern oder Schwammerlgulasch. Auch das typische Raclette kann man ganz einfach ohne Schinken vegetarisch genießen.

Das Naschen in der (Vor)-Weihnachtszeit darf natürlich nicht fehlen. Besonders nachhaltig ist es, selbstgebackene Plätzchen, Lebkuchen und anderes Gebäck in wiederverwendbaren Dosen oder Gläsern zu verschenken. Bei Schokolade kannst du ebenso auf Bio- und Fair Trade Siegel achten.

In diesem Sinne wünschen wir euch eine besinnliche, nachhaltige und bewusste Vorweihnachtszeit. Lasst euch nicht zu sehr stressen und entflieht doch einfach mal dem Geschenk- und Konsum-Wahnsinn.

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53 Kommentare

Eine ausführlicher und gute Zusammenstellung Paula und sicher hilfreich für alle die Weihnachten feiern werden.
Mich interessiert das Thema Verpackung sehr, aber ich würde niemals ein Geschenk in Zeitungsapier oder in einem Schuhkarton( obwohl es da hübsche gibt) verschenken.
Ich bastle ab und an Geschenktüten aus überdimensionalen Kalenderblätter- Arztpraxen zB. geben am Jahresanfang bereitwillig die alten Kalender ab. Auch Geschenkboxen kann man daraus basteln.
Es gibt aber Dinge, die passen am besten in einen Schuhkarton. Man kann ihn ja aufhübschen.
@Arjenjoris: Genau ,ich bewahre jeden stabilen Karton - ob - Schuh oder sonst was immer erst mal auf. Ich mag eckige Päckchen, die kann man dann besser in ein schönes Geschenkpapier einschlagen.
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Super Tipps! Ich habe auch schon Geschenke in Zeitungspapier verpackt. Ich lade mal ein Bild davon zum Tipp hoch :-) Statt Schleifenband kann man Naturband verwenden und anstelle von Tesa können lösungsmittelfreie Klebestifte verwendet werden. Kleine Gegenstände kann man auch super in eine leere Küchenrolle stecken und dann als Bonbon verpacken. Dekorieren kann man die Geschenke mit einem selbstgebastelten Fächer aus Zeitungspapier oder mit Naturmaterialien wie Moos und Tannenzweigen.
Ich habe schon vor Jahren meine Geschenke in hübsche Küchentücher verpackt. Neuerdings habe ich mal einen leichten Loopschal zum Einpacken benutzt. Die Anleitungen für Furoshiki ist sehr hilfreich dabei.
Ich würde niemals Geschenke in Küchentücher verpacken.
Und den Schal finde ich ganz witzig, aber nur, wenn er zum Geschenk gehört.
@Arjenjoris: Warum nicht? Geschirrtücher kann man doch immer gebrauchen.
@Arjenjoris: Echt jetzt?
Naja, es gibt Küchentücher und es gibt Küchentücher.
Habe mal bei Tante Gockel den Begriff schöne Geschirrtücher eingegeben und es kamen ganz tolle Muster.
Manche haben dem Geschenkpapier echt den Rang abgelaufen.
Dann habe ich noch den Begriff Weihnachten zugefügt und da ging es erst richtig los. *lol*

Also, wenn mein Geschenk in ein Linum-Geschirrtuch eingepackt wäre, hätte derjenige bei mir einen Stein im Brett.
Hm, hast Recht. Gibt schöne. Hab noch nie nach Geschirrtuch gegoogelt, weil ich noch nie welche gekauft habe.
Alle irgendwann geschenkt bekommen, aber eben die typischen.
Wenn ich jetzt noch einmal umweltfreundlich lese dann fang ich an zu kotzen. Das wird ja so übertrieben das es nimmer geht. Und
Geschenke in Zeitungspapier verpacken das ist sowas von blöd als wenn das nicht auch Papier ist. Wo ist denn der Schönheitsgeschmack und das echt tolle Geschenkpapier das wenn man das Paket vorsichting aufmacht das Papier wiederverwenden kann. Meine Mutter hat das sogar mit einem warmen Bügeleisen glatt gemacht und dann wiederverwended. Zu Weihnacht möcht ich doch schöne farbliche mit Weihnachtsmotiven bedeckten Geschenke unter dem Baum haben. Das mit der Umwelt Schonung wird nun echt übertrieben
Alles eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Haltung. Dies gilt übrigens auch für die Ausdrucksweise...
@Mystique7454:
Im großen und ganzen gebe ich Dir durchaus recht! Ich persönlich würde auch nichts in Zeitungspapier einpacken. Was ich aber auch mache ist, schönes Papier aufheben und wiederverwenden. Auch die Deko an den Geschenken (Schleifen, Anhänger usw.) wird von mir gehortet. Auf diese Weise habe ich schon Ewigkeiten keine Deko für meine Geschenke kaufen müssen! Lustige Begebenheit in dieser Sache: Ich habe kürzlich eine schöne Körperseife in einem (neuen) Stofftaschentuch eingepackt. Die Taschentücher wurden mir selbst mal geschenkt, ich brauche aber sowas nicht, und ich wollte sie auf diese Art loswerden. Ging total nach hinten los, denn am nächsten Tag kam die Beschenkte und gab mir mein Taschentuch zurück, mit der Bemerkung, das brauchst Du doch sicher wieder!! Soviel zum Einpacken in alternativen Verpackungen......
@Opernfreundin: Dann hätte ich einen Hinweiszettel mit eingepackt wo draufsteht, dass das Taschentuch als Zusatzgeschenk dient.
Ich war es im vergangenen sowas von Leid, massenhaft zerrissenes Geschenkpapier in die sowieso schon übervolle Papiertonne zu stopfen. Hab mir daher im Laufe des Jahres viele, bunte Geschenkebeutel aus Stoff mit Kordeldurchzug in allen Größen besorgt. Baumwolle mit weihnachtlichen Aufdrucken, Samt oder Sackleinen zum Selber bemalen gibt es günstig im Net, nur leider kann ich selbst nicht nähen. Ich freu mich schon auf eine entspannte Bescherung anstatt der bisherigen "Materialschlachten" 😉
Ich bin jetzt Mitte 50 und als ich Kind war, wurde an Weihnachten etwas verschenkt, was man wirklich brauchte - Unterwäsche, Schulranzen, dicke Stiefel und dergleichen. Für mehr war damals auch kein Geld zur Verfügung.
Später als Jugendliche lebte ich in einer "besseren Zeit" und unter dem Weihnachtsbaum lagen viele bunt verpackte Geschenke. Meistens Dinge, über die ich mich freute - aber nicht unbedingt brauchte. Von Jahr zu Jahr wurde es mehr, uns ging es finanziell auch deutlich besser.
Irgendwann wurde es schwierig: Wem schenke ich was? Was hat er/sie noch nicht? Weihnachten wurde stressig. Also haben wir in unserer Familie eine Regel erstellt: Jeder darf jedem ein Geschenk übergeben (eins!) und das darf nicht mehr als 10 Mark kosten (Ausnahme: Handarbeiten wie selbstgestrickte Pullover oder gestickte Deckchen etc.). Das haben wir viele Jahre lang so gehalten, auch als ich schon lange erwachsen war.
Seit etwa 20 Jahren zelebrieren wir Weihnachten als harmonische friedliche Zeit, die Familie zusammen kommen zu lassen. Wir genießen die Gemeinsamkeit bei gutem Essen (daheim), sitzen gemütlich zusammen und naschen Selbstgebackenes, lassen leise Musik im Hintergrund laufen.
Das ist eine ganz besondere innige Zeit. Hier hat Konsum nichts verloren. Wenn ich jemandem etwas schenken möchte, dann kann ich das jederzeit. Dazu braucht es weder Weihnachten, noch Ostern, noch Geburtstag.
Wir sind sehr glücklich mit dieser Art, Weihnachten und andere Feste zu begehen.
Ich bin mir da unsicher. Auch ich versuche alles Mögliche und für mich Zumutbare, um nachhaltig zu leben. Zum Beispiel verzichte ich bei einer Großbescherung von 60 Beschenkten, die ich jedes Jahr für eine größere Gemeinschaft ausrichten muss, inzwischen völlig auf Geschenkpapier bzw. die zuvor verwendeten Cellophan-Tüten und verwende nur noch Bänder und Tesafilm. Für mich würde aber z.B. die Fahrt mit dem Auto zum Bio-Bauern wg. Gänsekaufs den ganzen Rest der Anstrengungen zunichte machen.

Denn seitdem ich an einer ZDF-Umfrage teilgenommen habe, in der alle Aspekte des Verbraucherdaseins unter die Lupe genommen wurden, bin ich doch ziemlich ratlos. Angeblich würden 1,1 Erden benötigt, wenn alle Leute so leben würden wie ich, weil ich Fleisch esse und 60 qm Wohnraum für mich allein zur Verfügung habe. Dabei fliege ich fast nie, habe kein Auto, fahre nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln und maximal 2000 km,/Jahr mit der Bahn, spare Strom und Wasser und teile mir Waschmaschine und Werkzeuge mit Leuten aus unserer Genossenschaft oder Nachbarschaftsplattform. Ich habe übrigens die Umfrage aus Interesse mehrmals durchgeführt und alle Antworten wie Autobesitz etc. abgewandelt.

Ein Glück, dass Kreativität bei Umweltschutz und Müllvermeidung ihre eigene Befriedigung herbeiführt, so ein schönes, warmes Gefühl, auch wenn all unsere Anstrengungen unsere Erde nicht retten werden und nur noch schlimmere Schäden verhindern helfen.
@kitzekatze: Dein letzter Absatz lässt soviel Pessimismus durchklingen - verknüpft mit Vorwürfen - damit motivierst Du niemanden, sich möglichst nachhaltig zu verhalten. Und ich bin der Meinung, dass jede Kleinigkeit hilfreich ist. Denn wenn das nicht so wäre, müßte man sofort allen Frauen verbieten, Kinder zu kriegen. Denn die hätten ja keine Erde mehr - und es wäre unverantwortlich, ihnen das Leben zu schenken - das ja kein lebenswertes wäre.
@Eisenhauer:
Ich bin ungefähr Dein Jahrgang und kann Dir nur lebhaft zustimmen! Mein Partner und ich schenken uns gegenseitig schon seit Jahren nichts mehr zu Weihnachten, weil wir eigentlich schon (fast) alles haben. Dafür genießen wir eine weihnachtlich dekorierte Wohnung und ein schönes gemeinsames Essen, das auch nicht unbedingt opulent sein muß! Auch genießen wir das weihnachtliche Fernsehprogramm, den "kleinen Lord" habe ich bestimmt schon 10 mal gesehen! Ich habe mir auch die 10 Euro - Grenze für Geschenke an liebe Freunde und Bekannte gemacht, meine Erfahrung ist aber leider, daß man von einigen Verkäuferinnen schon schief angesehen wird, wenn man bei Geschenken eine Preisgrenze setzt.
@Opernfreundin: Es ist ja eigentlich schade wenn man etwas erhält das schön eigepackt ist und der Schnkende sich die Mühe gemacht hat etwas schön einzupacken und man das dann so aufreisst. Irgendwie empfinde ich das respektlos. Ausserdem habe ich Geschekpapier das vor Jahren mal "modern" war und wenn ich heute was damit einpacke wird es eher nicht zerissen beim auspacken.
Auch ich hebe Geschenkband und Deko auf.
Finde es toll eine Gleichgesinnte zu finden
@kitzekatze:
Ich schließe mich Deiner Meinung an, und finde auch nicht, daß Du Pessimismus ausstrahlst, es ist nur ein realistischer Blick auf die Tatsachen! Sicher kann jeder im kleinen etws tun, aber das Rad der Zeit können wir nicht mehr zurückschrauben. Unsere Mutter Erde ist sovielen schädlichen Einflüssen ausgesetzt, die kann man mit den kleinen Beiträgen nicht mehr gutmachen. Aber man kann sich selbst sagen, daß man zumindest ein wenig dazu beiträgt, die Sache nicht noch mehr zu verschlimmern. Ich trenne z. B. meinen Müll und bin immer wieder erschrocken, wieviel da bei einem 2-Personen-Haushalt zusammenkommt. Ich besitze selbst übrigens gar kein Auto, und wir wohnen mit 2 Personen auf 65 qm. Ich habe auch, nur so als Beispiel, eine Padmaschine, weil ich die Alukapseln aus umwelttechnischen Gründen auch ablehne! Aber einen wirklichen Umschwung kann es meiner Meinung nach nur geben, wenn die großen Konzerne richtig was ändern, der kleine Mann allein kann da wenig ausrichten! Trotzdem einen schönen 1. Advent!
@ danke, opernfreundin!!!
Ich habe ja nicht geschrieben "Die ganzen Anstrengungen lohnen sich nicht!", sondern: sie verhindern "noch schlimmere Schäden", und das alleine ist doch schon wertvoll.
Wenn ich inzwischen die Schmetterlinge, die ich im Jahr sehen, mühelos erinnern und zählen kann, es waren unter 50, während sie noch Anfang der 90er Jahre meinen Garten in Mengen heimsuchten; wenn bei uns in Hamburg Mitte nirgendwo auf den Wiesen mehr Amseln zu sehen sind, weil sie allesamt an der Usutu-Krankheit gestorben sind, die von der Usutu-Mücke verbreitet wird, die aufgrund unserer inzwischen tropischen Sommer bis nach Norddeutschland vorgedrungen ist, wenn ich mich inzwischen auf den Sommer nicht mehr freuen kann, sondern ihn fürchte, dann sind das drei Dinge, die mich sehr subjektiv betroffen machen. Jedoch weiß ich, dass auch nicht die Mülltrennung von 80 Millionen diese Plagen beenden werden, sie verhindert nur, dass noch schlimmere eintreten.
@kitzekatze:
Da kann ich Dir wieder nur recht geben! Ich für meinen Teil bin jeden Sommer auf dem Campingplatz. Früher wurden wir durch das masssivie Vogelgezwitscher geweckt, so viele waren es. Das ist sehr viel weniger geworden. Auch hatten wir die reinsten Insektenplagen und waren von oben bis unten von Mücken zerstochen. Natürlich sind weniger Mückenstiche angenehm, es sagt aber auch viel darüber aus, wie starkt die Insekten doch dezimiert sind! Man kann es nicht mehr wegreden, es läuft einiges auf unserem Planeten schief, aber solange es Länder gibt, die sich an Klimaabkommen nicht beteiligen wollen, frage ich mich langsam, wozu man sich noch abmüht!
Grüne Zweige habe ich auf unserem Wertstoffhof gefunden und daraus einen Türkranz gebastelt. Advenzkranz ganz unkonventionell aus 4 umgedrehten Weingläsern mit etwas Deko drunter, die ich seit Jahren habe. Darauf rote Teelichter gestellt.
Geschenke gibts nicht viele. Die werden u.a, in schon mal genutzten Geschenkpapier gewickelt.
Ich spende dieses Jahr lieber Geld einer Familie hier an unserem Ort, deren Haus komplett abgebrannt ist und sie kaum noch was besitzen
@Orgafrau:
Auf die Idee wäre ich nie gekommen, aber es zeigt sich doch, daß sowas auch total falsch verstanden werden kann, oder die Beschente konnte mit dem Taschentuch auch nichts anfangen.........
@Orgafrau:
Oder es passiert das, was mir mit dem Taschentuch passiert ist......
@Opernfreundin: Wenn ich mit dem Taschentuch nichts anfangen kann, dann verschenke ich es auf diese Art weiter (als Geschenkverpackung).
@Orgafrau:
Ich hätte das auch so gemacht, es denken aber leider nicht alle so, wie wir!
Ich schenke sehr gerne. Der Beschenkte soll sehen, dass ich an ihn gedacht habe. Dabei ist es nicht wichtig , dass ich viel Geld ausgebe. Selbstgemachte Geschenke finde ich viel schöner. Es ist doch viel "wertvolle" wenn ich ein Geschenk erhalte, wofür der Schenkende nicht nur einfach in die Stadt gerannt ist, um irgendetwas zu kaufen, was maschinell hergestellt wurde. Ich freue mich viel mehr über etwas, bei dem der Schenkende sich Gedanken gemacht hat, sich hingesetzt hat, um etwas zu basteln, zu stricken oder auch zu backen. Er hat mir seine Zeit gewidmet, die unbezahlbar ist. Und für die, die alles in Euro umrechnen müssen : Plätzchen backen dauert ca 2 Stunden, ein paar Socken zu stricken ca 20, wenn ihr dann auch nur 10 € Arbeitslohn pro Stunde rechnet (+ Zutaten natürlich). Ein Schraubglas mit Schleife drum herum und guten Wünschen ist dann auch eine schöne und praktische Verpackung. Glücklicherweise "muss" ich nur Geschenke an Menschen machen, die den Sinn des eigentlichen Schenkens genauso sehen.
@renateh03:
Ein Paar selbstgestrickte Socken weiß auch ich wohl zu schätzen, und auch die Idee mit dem Schraubglas finde ich nicht schlecht! Es kommte mir auch nicht auf den tatsächlichen Wert eines Geschenkes an, ich finde es auch schön, wenn ein einfaches und kleines Geschenk fantasievoll eingepackt ist. Aber ob es gleich Zeitungspapier sein muß, wage ich zu bezweifeln!
#12 Opernfreundin: Deine Taschentuchgeschichte erinnert mich an unseren Postboten- ich gab ihm in der Weihnachtszeit eine Flasche Schwedischen Weihnachtslikör, den ich selbst gemacht hatte, in eine schöne leere Whiskyflasche gefüllt. Nach Neujahr bekam ich sie sauber zurück , mit den Worten "die Flasche war doch sicher teuer....."
@Donnemilen: Auch dort ein kleiner schriftlicher Hinweis auf einem Geschenkanhänger wäre sinnvoll gewesen.
@Donnemilen: Mit der Bemerkung 'Die Verpackung gehört zum Geschenk' ist mir sowas noch nie passiert.
Zum Zeitungspapier: meine Mutter war ein leidenschaftlicher Kreuzworträtsel-Fan und hat sich tatsächlich über Geschenke gefreut, die in die Rätselseite der Zeitung eingepackt waren.
Aber das habe ich nur bei ihr so gemacht, weil ich wusste, es kommt gut an.
@Donnemilen:
Es war sicher gut gemeint, und ich kann mir nicht vorstellen,daß es als Beleidigung gemeint war! Es zeigt nur, daß viele Leute nicht erkennen, wie ein solches Geschenk gemeint ist, weil sie es nicht gewohnt sind. Kann natürlich auch sein, daß es ein versteckter HInweis darauf sein sollte, die Flasche nochmal nachzufüllen..........
@Orgafrau:

Also, ich weiß nicht so recht, wenn man sowas noch dazuschreiben muß..........
@Opernfreundin: Viele können halt nicht so mitdenken wie wir es tun. Jeder noch so kleine Hinweis kann hilfreich sein.
Opernfreundin - natürlich meinte er es gut ? und dieses Jahr gibt‘s Nachschub ! Der beste Postbote der Welt (von DhL) . Die anderen stellen die Pakete nämlich einfach vor dem Tor ab? obwohl man zuhause ist , Beschwerden sinnlos
Orgafrau ich habe die Flasche persönlich übergeben und wäre nie auf die Idee gekommen, dass jemand die leere Flasche zurückgeben würde.
Mein Mann bekam mal in seiner Firma einen Fresskorb geschenkt, wobei der sehr schöne Korb der bessere Teil des Geschenkes war. Den habe ich mit anderem Inhalt weiter verschenkt. Nach ca. 3 Jahren und diversen Stationen in der Verwandtschaft ist er, gefüllt mit Walnüssen, wieder bei mir gelandet.
Das nenne ich doch mal Nachhaltigkeit! 😏
Da ja hier das Thema Verpackungen mit Zeitungspapier zur Debatte steht. . ..
Auch das kann ganz hübsch aussehen. Geschmückt mit roten Fröbelsternen, weitere aus Zeitungspapier gefaltete größere Sterne das ganze mit einer roten Kordel versehen, kann auch toll aussehen. Wer es bunter mag, nimmt ausgediente Straßenkarten, oder Blätter aus Illustrierten . Mit etwas Phantasie lassen sich tolle Verpackungen zaubern.
@Donnemilen: So kann man sich manchmal täuschen.
@DWL:
Meine Schwiegermutter hat immer gerne Geschenkpapier wieder verwendet. Grundsätzlich bekam ich (als Spaß!) mein Geschenkpapier mit dem nächsten Geschenk von ihr zurück! Ich fand das immer sehr lustig. Ich halte es auch so, und meine Geschenkbeutel werden auch stets weiterverwendet, wobei ich manchmal überlegen muß, von wem ich die habe....
@renateh03:
So wie Du das erklärst, hört es sich ganz gut an! Es geht mir nur darum, daß ich es für lieblos halte, ein Geschenk einfach so in Zeitungspapier einzuwickeln und sonst garnichts.
@Opernfreundin: Ich verwende Geschenkpapier auch mehrmals. Vor der erneuten Benutzung habe ich auch schon welches gebügelt. Früher gab es noch dieses dünne Seidenpapier. Das wurde durch Bügeln wieder wie neu.
Man kann auch schöne Stoffreste zum Einpacken nehmen. Ich habe eine Freundin, die näht gerne und freut sich über jedes Stoff-Fitzelchen.
@Eisenhauer: bezüglich der Geschenke, da gebe ich Dir völlig Recht. Die Vorweihnachtszeit versetzt heutzutage sowieso (fast ) jeden in einen Kaufrausch. Da schaut man auch nicht so auf´s Geld. Hauptsache es liegt was unter´m Baum. Ob der Beschenkte das wirklich braucht,ist egal. Während des Jahres kann man sich genau so beschenken, uzw dann, wenn es gebraucht wird. Zufällig hat es sich dies Jahr so ergeben, dass Ende Nov. meine Geldbörse kaputt gegangen ist. Mein Mann hat -ohne mir was zu sagen eine gefunden, mich aber zuerst gefragt, ob sie mir auch gefällt. Das hat mir wieder mal gezeigt, dass er auch während des Jagres an mich denkt und nicht nur wenn der 24. Dezember im Anmarsch ist.Ich will nicht wissen, wie viele Sachen nach den Feiertagen wieder zurückgeschickt oder umgetauscht werden, weil sie entweder nicht gefallen oder nicht passen. Die einzigen die von uns beschenkt werden, sind kleine Kinder, solange sie noch ans Christkindel glauben,
Früher habe ich mir auch immer eine Liste angelegt wo ich dann währnd des Jahres notiert habe wer was braucht. Aber bis zu seinem/ihrem Geburtstag oder Weihnachten hatte er/sie es sich bereits zugelegt.Also hat das auch nichts gebracht. Ausserdem habe ich jeden Monat einen kleinen Betrag zurückgelegt, denn das ist nicht so schlimm wie einmal im Dezember so viel auszugeben, denn im Januar kommen sowieso die großen Ausgaben.
@renateh03: Dass was selbstgemachtes mehr Freude macht - dieser Ansicht bin ich auch.
Als ich Anfang des Jahres erfahren hab dass die Freundin meines Sohnes schwanger war, habe ich für´s Baby ein Paar Schuhchen, ein Jäckchen und ein Käppchen gestrickt. Als wir sie dann ´mal besucht haben überreichte ich ihr die Sachen, Das Päckchen wurde aber erst nach der Geburt des Kindes geöffnet. Jetzt bin ich gerade dabei, ein Lätzchen zu stricken mit eingearbeitetem Namen . Dabei richte ich mich aber nicht nach irgend einem Muster (aus dem Internet), sondern probiere es so oft aus, bis es mir gefällt.
Auch bei der Größe stricke ich die Sachen lieber (nur )ein wenig zu groß, denn bei Kinderkleidern ist "zu groß" ein Fehler, der täglich kleiner wird"
Hallo , habe gerade etwas Zeit und lese die Kommentare.
Frage mich, was habt IHR für Sorgen?
Ich freue mich über schön verpackte Geschekne und bügel auch jedes Jahr das Geschenkpapier.. Das ist für mich auch Nachhaltigkeit.
Und herzliche Grüße an futurgetese Du hast es auf den Punkt gebracht!!!!
Schöne Weihnachten!
Apfelbäckchen, meinst du mich? Dann danke für deine Grüsse und die hübsche Umformung meines Nicknames, hat was ;-))
Lieben Gruss zurück... Birnenbäckchen 😉😄
Guten Morgen @ Birnenbäckchen, sorry, hatte beim Fernsehen ( Gladbach leider verloren ) geschrieben und keine Brille auf LOL. Aber futur ist immer gut. Natürlich habe ich dich gemeint.
Deine Aussage spricht mir voll aus dem Herzen.
LG
Hab ich mir schon gedacht ☺️. Hast recht, Futur ist Hoffnung ?. Und Gladbach wird vllt irgendwann mal wieder an die alten Zeiten mit Vogts und Bonhof (?) anschliessen.
Schönes Wochenende!
Danke ❤️ sagt die fahrradmaus
Was soll das? Tipps für's Frühjahr wären angebracht!
Habe anscheinend nicht " richtig " gelesen. Sorry will niemanden verärgern oder unverschämt rüberkommen. Lese halt gerne Saisontipps. Habe aber auch nicht Zeit und Lust mich unnötig damit zu beschäftigen. Gelassenheit ist mein Motto. Eine schöne Zeit und Heute schon frohe Weihnachten lol