So seltsam es klingt: Eine gute und qualitativ hochwertige Schokolade erkennt ein Laie als Erstes am Preis. Gute Schokolade gibt es nicht für Centbeträge, denn die verarbeiteten Zutaten und die Art der Produktion kosten ein Vielfaches dessen, was in den überall erhältlichen Billigschokoladen steckt. Ein gutes Produkt kann pro Tafel durchaus mehrere Euro kosten.
Die Kakaobohne
Der wichtigste Bestandteil einer Schokolade ist Kakao. Der Experte unterscheidet hier sogenannte Konsumkakaos von Edelkakaos. Letztere kommen aus Regionen, die bestimmte Gegebenheiten für das Wachstum der Kakaobohne bereitstellen, vor allem Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung. Hierfür kommen nur wenige Länder in Frage. Die wichtigsten Anbaugebiete für hochwertigen Kakao sind Madagaskar, Papua-Neuguinea und einige wenige Länder Lateinamerikas. Bei einer guten Schokolade steht das Herkunftsland der Kakaobohne auf der Verpackung.
weitere wichtige Zutaten:
Außer der Kakaobohne gehören noch einige wenige Zutaten in die Schokolade. Sie unterscheiden sich bei einer guten Sorte erheblich von den billigen Konsumsorten. In einer hochwertigen Schokolade sind neben der Kakaobohne in der Regel ausschließlich echte Kakaobutter und Zucker verarbeitet.
Konsumschokolade besteht aus einer Vielzahl an Zutaten, vor allem Aromen, die einen intensiven Schokoladengeschmack vorgaukeln sollen. Wenn auf der Packung als erste Zutat Zucker genannt ist, kann die Schokolade keine gute sein. Wenn zusätzlich Aromastoffe, Butterreinfett und Emulgatoren genannt sind, fehlt es der Schokolade gleichermaßen deutlich an Qualität.
Kakaoanteil und Zubereitung
Der Kakaoanteil einer Schokolade sagt ebenfalls etwas über die Qualität aus. Grundsätzlich gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto dunkler die Schokolade. Allerdings finden sich bei einer Qualitätsschokolade selbst in Milchschokoladen noch bis zu 50 Prozent Kakao. Der Anteil ist grundsätzlich auf der Packung angegeben.
Auch die Zubereitung ist entscheidend. Bei einer guten Schokolade hat ein komplexer Herstellungsprozess stattgefunden. Die Schokolade wurde in Ruhe fermentiert und von Gerbstoffen befreit. Anschließend wurde sie bei einer bestimmten Temperatur conciert, ein Prozess, bei dem die Bitterstoffe aus der Schokoladenmasse entfernt werden und Aromen Zeit haben, sich zu entfalten.
Der Geschmack
Grundsätzlich entscheiden auch die Geschmacksknospen, was eine gute Schokolade ist. Es ist immer spannend, zwei bis drei Sorten unterschiedlicher Preis- und Qualitätsstufen einer Blindverkostung zu unterziehen. Eine hochwertige Schokolade ist am intensiven Schokoladenaroma zu erkennen. Künstliche Aromen kommen an dieses Geschmackserlebnis letzten Ende nicht ran. Wer dies ausprobieren und seine Erfahrungen teilen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.
Vielleicht zu diesem Thema einfach mal die Testergebnisse von Stiftung Warentest und co. durchlesen.
So einfach - am Preis - kann man es wohl nicht festmachen. Aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
radfahrende Mutti
Aber ich mag auch Kominationen: Schokolade und Nüsse, Mandeln, Marzipan, Schokolade und Orange oder Pfefferminz.
Der Genuss von Schokolade hat für mich auch sehr viel mit dem Tastsinn im Mund zu tun. Ich finde einzelne Stücke oder Riegel auf der Zunge angenehm, aber mich nerven Schokoladensorten, die man nicht ohne tausend Krümel in Stücke teilen kann und die dann im Mund so einen zerfransten Rand haben.
Ich finde in jeder Preisklasse Schokolade, die mir schmeckt und solche, die ich gar nicht lecker finde. Zugegebenermaßen je teurer, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie mir schmeckt.
Hab mir gerade das Testergebnis für Bitterschokoladen angeschaut. Soweit ich die Schokoladen kenne, stimmt es mit meinen Geschmackserfahrungen überein, zumindest das sensorische Urteil. Deklaration oder Schadstoffanteil kann ich natürlich nicht bewerten. Aber laut Test ist teuer nicht gleich gut.
Ich mag sehr gern die Moser Roth von Aldi. Bei der Bitterschokolade ist das sogar die einzige Sorte, die mir schmeckt.
Delfin-Beobachterin
Sehr empfehlen kann ich die echten blauen salzburger Mozartkugeln (1 Stück 1 €), die sind handgemacht und von sehr guter Qualität.
Und das entscheidet dann halt der Geschmack jedes einzelnen.
Ich persönlich mag am liebsten Milchschokolade und hin und wieder auch mal weisse.
Mit schwarzer Schokolade kann ich gar nichts anfangen.
radfahrende Mutti
Die ist schon etwas teurer, aber für mich hier die beste Schokolade.
Ich habe gedacht ich habe mich verlesen und war von den Socken.
Teure Schokolade muss nicht unbedingt besser sein.
Ich habe sämtliche 85 % Schokolade durchprobiert, die meisten könnte man nicht mit Genuss essen.
Seit ich die von Zetti für mich entdeckt habe, ist alles wieder super. Die hat so einen zarten Schmelz.
Und die von Moser aus dem Aldi mmmm.....
Besonders liebe ich die Zartbitter Mandel-orange
Teuer ist wirklich nicht immer ein Garant für gut !!!
Ich bin ein uralter Sprengellaner, und habe gelernt, das auch die Verarbetung einen sehr grossen
Anteil hat.
Der Schokolade wird in dieser schnell lebigen Zeit nicht genug gegeben.
Gruss Giesa
- In Schokolade ist grundsätzlich auch ein Milchanteil enthalten, auch ein Emulgator (meist der natürliche Stoff Lecithin) ist notwendig. Die prozentualen Anteile von Milch- und Kakaobestandteilen bestimmen die Klassifizierung der Schokolade in Bitter-, Halb- oder Zartbitter-, Vollmilchschokolade und weiße Schokolade. Je weniger Kakao enthalten ist, desto mehr Zucker bestimmt meist den Geschmack der Schokolade.
- Zum Kakao zugesetzt wird außerdem Kakaobutter, das Fett, dass aus der Kakaobohne gepresst wird. Je mehr Kakaobestandteile, desto weniger Kakaobutter ist in Schokolade enthalten. Dunkle Schokolade ist also in zweifacher Hinsicht gesünder: geringerer Fettgehalt + mehr Geschmacksstoff Kakao: man isst weniger Schokolade!
Weiße Schokolade enthält kein Kakaopulver, sondern nur Kakaobutter und vieeeel Zucker.
- Nicht die Schokolade wird fermentiert, sondern die Kakaobohnen im umgebenden Fruchtfleisch!
- Der Vorgang, in dem die Schokoladenbestandteile miteinander vermischt werden, heißt
"CONCHIEREN". In der von Herrn Lindt entwickelten Conche werden das Kakaopulver, die Kakaobutter, die Milchbestandteile unter Zufügen eines Emulgators wieder und wieder gewalkt und gerührt, je länger, desto feiner die Schokolade, weil sich um jedes feinste Kakaokörnchen eine Fettschicht legt, die den Schmelz der Schokolade ausmacht.
Die Geschmacksbestandteile der Zutaten kommen so besser in der entstehenden Schokolade zur Geltung, gleichzeitig setzen sich unerwünschte saure Geschmacksstoffe in die Luft ab. Conchieren ist eine Zeitfrage, damit auch eine Preisfrage.
Im Übrigen kann ich Schokoladen-Liebhabern und an der Herstellung von Schokolade Interessierten das Schokoladen-Museum in Köln sehr empfehlen. Angefangen von einem Mini-Tropenhaus mit Kakaopflanzen über Weiterverarbeitung der Kakao-Früchte und Kakao-Bohnen bis hin zur Schokoladenherstellung sind alle Aspekte rund um Kakao und Schokolade anschaulich dargestellt. Auch die Geschichte der Ausbreitung des Kakaos über den Globus, die Verbreitung in Europa, die Vermarktung und Werbung kann man im Schokoladenmuseum erkunden.
Selbst sozialkritische Aspekte wie Kinderarbeit werden angesprochen. So wird jedem Besucher ziemlich schnell aber unaufdringlich verdeutlicht, wie viel Handarbeit allein bei der Gewinnung der Kakaobohnen nötig ist, und, dass preiswerte Schokolade nicht unbedingte schlechte Schokolade sein muss, aber Schokolade, deren Kakaobestandteil durch Knochenarbeit von Kindern und unterbezahlten Plantagenarbeitern gewonnen werden kann ( die sich ihr Leben lang kein Stück Schokolade leisten können!).
Für Schleckermäuler bietet sich ein Besuch des Schokoladenbrunnens an, wo man (kostenfrei) eine Eiswaffel -in flüssige Schokolade getaucht- bekommt. Und natürlich der Museumsshop für diverse schokoladige Souvenirs.
Liegt dann vielleicht doch an den glücklichen Kühen ;-)) ???
Und c) und d)Von den verschiedenen Zutaten, bis hin zum temperieren... diese Geheimnisse machen eben den Unterschied aus...- oder wie auch in der Fernsehwerbung zu sehen ist, wie lange, wie schnell gerührt wird...- Daher, Preis ist nicht relevant...- nach MEINER Erfahrung!
Der Preis kann ein Anhaltspunkt sein, muss es aber nicht. Es ist wie beim Wein, zum Beispiel. Es wird eben bei Genussmitteln auch viel "Gedöns" gemacht. Echte "Kenner" lehnen die guten Produkte, die z.B. Feinkost Albrecht (Hofer) feilbietet, schon aus Prinzip ab. Kann uns "Normalverbrauchern" egal sein, meine ich.
Sorry, dass ich hier etwas bissig werde, aber wenn nicht mal klar gemacht wird, was mit gut gemeint ist, kann bei so einem Artikel eigentlich nur Gefasel rauskommen.
also gute Schkolade hat einen guten Bruch, zergeht auf der Zunge, und hat keinen Sandigen geschmackt. Ebenso muss auch der Duft und das eigene Wohl- und erlebnis gefühl massbebend
Ich hoffe, das es das gefühl einer guten Schkolade bei dir ankommt.
Gruss Giesa
rhytm is a dancer
belgische Schokolade ist "Champion's League"
So gute und frische Pralinen habe ich selbst in Belgien nicht gegessen.
Mach den Test!
rhytm is a dancer
Allerdings kann Schokolade gut und günstig sein und schmecken, wenn sie von erfahrenen Herstellern gemacht wird , die auf dem freien Markt ihre Marke teurer verkaufen und extra für die Discounter produzieren.
Die erste Plantagenschokolade ( Kakao aus verschiedenen Anbaugebieten und in Kakaoanteilen von 35-Über 80 Prozent) wurde vor meht als 12 Jahren erstmals von der berliner Schokoladenfabrik Fassbender & Rausch Chocolatiers produziert.
Jetzt produzieren sie für Lidl
Ich wollte heute einen Tag ohne einlegen, aber jetzt hole ich mir ein Stückchen.
Sternzeichen: Meistens vage, aber je nach Akzent auch mal wider
"Meine" Aldo-Damen sind sehr freundlich, geduldig und helfen auch beim Einräumen der Ware.
Ich denke mir, es hängt vom Marktleiter ab, wie viel Zeitdruck die Mitarbeiterinnen haben/gemacht bekommen.
Die Schokolade von Moser- Roth essen wir auch sehr gerne!
Auch hier gilt "Wie der Herre so das Gescherre" Sind mehere Märkte in der Nähe dann kann man ja auswählen.
Gruss Giesa
Es mag so unfreundliche Kassiererinnen geben. Aber es gibt auch jede Menge "nervige" Kunden, junge wie alte. Zum Beispiel jene, die eigentlich nur ein oder zwei Teile kaufen wollten und darum keinen Einkaufswagen nehmen. Haben sie, was ich verständlich finde, doch mehr gekauft, stopfen sie die Ware umständlich und zeitaufwändig in Mini-Einkaufsbeutel, suchen dann umständlich nach der Geldbörse oder zahlen ihre 6,89 Euro mit Karte - da kann man schon mal ungeduldig werden, auch als Kunde in der Schlange.
Eine so pauschale Aussage wie "Ich kaufe nicht bei ALDI" kann ich schon deshalb nicht recht verstehen, weil einem "Pampigkeit" in jeder Kaufhalle begegnen kann. Und auf "ölige" Freundlichkeit kann ich sowieso verzichten, dann schon lieber "rau aber herzlich"!
rhytm is a dancer
*my two pence*
Es müssen nur so viel wie möglich mit machen, denn wir Kunden haben die Macht, und wir müssen Sie nur anwenden.
Gruss Giesa
Na, wenn es nur um den einen Aldi-Laden geht, ist ja alles ok! Und dass DU nicht zu den nervigen Kunden gehörst, war mir schon klar. Aber dass es sie gibt, wirst Du wohl bestätigen können. Wer hätte sie noch nicht erlebt! ;-)
Du meinst also, es ist der Geschmack und das Gefühl, was die Qualität ausmacht. Das ist aber nun mal subjektiv - ich zum Beispiel mag eher knackig als "zartschmelzende" Schokolade (eine sandige habe ich noch nie erlebt) - und stimmt auch nicht mit Bernhards Vorstellung von Qualität überein.
Darum ging es mir: wenn ich nicht bestimme von was für einer Qualität ich spreche, dann spricht jeder über was anderes und der Artikel ist entsprechend Quark.
Ich liebe nun einmal Schokolade, wo das MUND-Gefühl, die Schokolade soll einen glatten Bruch, einen glanz und evtl. auch Duft haben.
Das Glanz-Stück eines Schokoladenmachers ist Mocca-Sahne im Sommer................das ist herrlich
gekühlt mit allen SINNEN genießen.
Ich werde mir deinen Quark nicht im Mund zergehen lassen.
Giesa
Es beginnt an der Basis der Nahrungsketten, dem Boden (siehe Auslaugung und Vergiftung der Böden durch Monokulturen), geht weiter über den sogenannten Pflanzenschutz mit Mitteln, die die Nahrungspflanzen eher vergiften als schützen, und reicht weiter über die Konsumentenkette (Massentierhaltung unter Einsatz von Medikamenten und Quälerei) bis hin zum Endverbraucher, Mensch, der, sofern er in der Produktion eingesetzt ist, ausgebeutet wird, bzw. gesundheitlich gefährdet wird (Kinderarbeit, Billigstlöhne, ungeschützte Arbeit mit Chemie in Spritzmitteln).
Wer einmal auf einen mittelständischen Milchvieh-Hof Urlaub gemacht hat und den Tagesablauf der Bauern bewusst mitbekommen hat, kauft im Discounter keine Tüte Milch mehr für knapp 60 Cent - es sei denn er ist blind, taub und ohne jegliches Mitgefühl für Mitmenschen und Tiere. Weniger als € -.29 Erlös für einen Liter Milch decken keine Erzeugerkosten - und das bei täglichen Arbeitszeiten von 5 Uhr morgens bis 22 Uhr abends, die ganze Woche und über das ganze Jahr hinweg. Beteiligt an der Arbeit ist die ganze Familie - auch die Kinder! Bei dem Milchpreis ist ein Urlaub nicht drin, der Urlaubsvertreter müsste bezahlt werden. Von den Hochleistungs-Milchkühen und ihrer Qual will ich gar nicht reden.
Auch solcherart produzierte Milch geht in die Schokoladenproduktion ein, ausgebeutet werden also nicht nur die Kinder in den Kakao-produzierenden Ländern.
Wer die 100g-Tafel Milchschokolade für € -.59 kauft, unterstützt solche Ausbeutung.
Es sei jedem unbenommen, solche Schokolade zu essen, m i r vergeht der Appetit daran!
Meine Großmutter, eine einfache und - nach heutigen Maßstäben - ungebildete Frau aus eher ärmlichen Verhältnissen, hat mir schon in meinen Kinderjahren vermittelt, dass alles, was einen Wert hat, auch seinen angemessenen Preis hat.
Die heutige Einstellung unserer Gesellschaft zu Lebensmitteln ( beliebig verfügbar, nur in optisch erstklassiger Qualität, zu niedrigsten Preisen) und ihr Umgang mit allem, was nicht in diese Einstellung passt,neigt allerdings eher zum Umkehrschluss: was nichts kostet, ist nichts wert. Wie sonst ist erklärlich, dass so viele Lebensmittel weggeworfen werden?
Noch ein Tipp zum Nachdenken: alle Liebhaber des Victoriaseebarsches sollten sich den Film
"Darwins Nightmare" ansehen.
Trümmer Frauen bekamen noch weniger.
Heute haben wir die Grund-Sicherung, was aber nicht bedeutet das hier Geld im Überschuss da ist.
Hier sind preiswerte Schokolade, und andere Lebensmitttel doch gut.
Weg werfen ist sehr verbreitet und sehr schade.
Kakao gehört zu den Rohstoffen, die man früher ganz ungeniert "Kolonialwaren" nannte. Dass in den sog. Kolonien, jetzt "Entwicklungs- oder Schwellenländer" genannt, unmenschliche Bedingungen herrschten, bis hin zu echter Sklavenarbeit, wurde dabei erfolgreich verdrängt. Was auf den überseeischen Pantagen oder Äckern vor sich ging, wollte man gar nicht so genau wissen. Und, wenn man ehrlich ist, auch heute nicht!
Andererseits sorgen "erschwingliche" Preise dafür, dass sich auch Menschen mit geringem Einkommen diese nicht unbedingt lebensnotwendigen, aber das Leben im wahrsten Sinne des Wortes versüßenden Produkte leisten können. Wer weiß denn noch, dass Kaffee, Tee, Zucker, Kakao usw. früher nur der vermögenden Oberschicht vorbehalten war?
Wenn ich wenigstens sicher sein könnte, dass für die "höheren Preisklassen" Rohstoffe verwendet werden, für die in diesem Sinne faire Preise gezahlt wurden. Bin ich mir gar nicht, denn auch in diesem "Segment" herrscht das brutale Gesetz von Angebot und Nachfrage, und das Streben nach höchstmöglichem Profit.
Meine Argumente richten sich an Menschen, die durchaus gut verdienen und es sich leisten können, bei Lebens- und Genussmitteln nicht auf den Euro zu schauen. Es muss doch nicht - natur-, tier- und menschenverachtend - immer billiger und noch billiger eingekauft werden!
Die aktuelle Problematik der vielen Millionen von Flüchtlingen weltweit basiert letztendlich auf einer ungleichen Verteilung von Resourcen auf dieser Erde, auf Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen, dadurch entstehender Rebellion der Hungernden und Unterdrückten und daraus resultierender Kriege.
Beim Griff nach einer billigen Schokolade sollte man einen Moment daran denken, dass das Kind oder auch der Erwachsene, der in Kakao-Plantagen arbeitet, sich sein ganzes Leben voller harter Arbeit lang nicht eine einzige Tafel Schokolade leisten kann. Eine Tafel Schokolade, für die wir nicht mal einen Euro bezahlen! Bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 8.50 Euro pro Stunde ist eine Tafel Schokolade für 85 Cent ( ich nehme mal für Mathe-Dummies wie mich leicht rechenbare Zahlen) in einem Zehntel einer Stunde erarbeitet, das ist in sechs Minuten! Mathe-Genies dürfen mich gerne von den Zahlen her berichtigen, an der Grundaussage ändert sich nichts.
Es gibt zwar nicht in allen Bereichen ökologische Sicherheit in der Produktion, bezüglich der "Kolonialwaren" kann man aber auf Fairtrade-Produkte zum Beispiel achten, die versichern, dass die beteiligten Produzenten fair entlohnt werden. Ansonsten kann man nur genau darauf achten, dass man bei regionalen Erzeugern kauft, die man ggf. kontrollieren kann, dass man jahreszeitlich angepasst kauft, um lange Transportwege zu vermeiden, etc.
Ich gebe zu, alles kann man nicht kontrollieren, und sich auf Aussagen von Herstellern zu verlassen, ist unsicher, der Profitgedanke dominiert über die Ehrlichkeit!
Nur, wenn ich ein T-Shirt für € 3.99 sehe, muss ich doch mit gesundem Menschenverstand davon ausgehen, dass dies nur unter menschenverachtenden Bedingungen hergestellt wurde.