Woran erkennt man gute Schokolade?

Eine gestapelte Reihe von Schokoladenstücken liegt auf kakaopulverbestäubtem Untergrund und betont die Textur.

So seltsam es klingt: Eine gute und qualitativ hochwertige Schokolade erkennt ein Laie als Erstes am Preis. Gute Schokolade gibt es nicht für Centbeträge, denn die verarbeiteten Zutaten und die Art der Produktion kosten ein Vielfaches dessen, was in den überall erhältlichen Billigschokoladen steckt. Ein gutes Produkt kann pro Tafel durchaus mehrere Euro kosten.

Die Kakaobohne

Der wichtigste Bestandteil einer Schokolade ist Kakao. Der Experte unterscheidet hier sogenannte Konsumkakaos von Edelkakaos. Letztere kommen aus Regionen, die bestimmte Gegebenheiten für das Wachstum der Kakaobohne bereitstellen, vor allem Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung. Hierfür kommen nur wenige Länder in Frage. Die wichtigsten Anbaugebiete für hochwertigen Kakao sind Madagaskar, Papua-Neuguinea und einige wenige Länder Lateinamerikas. Bei einer guten Schokolade steht das Herkunftsland der Kakaobohne auf der Verpackung. 

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weitere wichtige Zutaten:

Außer der Kakaobohne gehören noch einige wenige Zutaten in die Schokolade. Sie unterscheiden sich bei einer guten Sorte erheblich von den billigen Konsumsorten. In einer hochwertigen Schokolade sind neben der Kakaobohne in der Regel ausschließlich echte Kakaobutter und Zucker verarbeitet.
Konsumschokolade besteht aus einer Vielzahl an Zutaten, vor allem Aromen, die einen intensiven Schokoladengeschmack vorgaukeln sollen. Wenn auf der Packung als erste Zutat Zucker genannt ist, kann die Schokolade keine gute sein. Wenn zusätzlich Aromastoffe, Butterreinfett und Emulgatoren genannt sind, fehlt es der Schokolade gleichermaßen deutlich an Qualität.

Kakaoanteil und Zubereitung

Der Kakaoanteil einer Schokolade sagt ebenfalls etwas über die Qualität aus. Grundsätzlich gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto dunkler die Schokolade. Allerdings finden sich bei einer Qualitätsschokolade selbst in Milchschokoladen noch bis zu 50 Prozent Kakao. Der Anteil ist grundsätzlich auf der Packung angegeben.
Auch die Zubereitung ist entscheidend. Bei einer guten Schokolade hat ein komplexer Herstellungsprozess stattgefunden. Die Schokolade wurde in Ruhe fermentiert und von Gerbstoffen befreit. Anschließend wurde sie bei einer bestimmten Temperatur conciert, ein Prozess, bei dem die Bitterstoffe aus der Schokoladenmasse entfernt werden und Aromen Zeit haben, sich zu entfalten. 

Der Geschmack

Grundsätzlich entscheiden auch die Geschmacksknospen, was eine gute Schokolade ist. Es ist immer spannend, zwei bis drei Sorten unterschiedlicher Preis- und Qualitätsstufen einer Blindverkostung zu unterziehen. Eine hochwertige Schokolade ist am intensiven Schokoladenaroma zu erkennen. Künstliche Aromen kommen an dieses Geschmackserlebnis letzten Ende nicht ran. Wer dies ausprobieren und seine Erfahrungen teilen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

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47 Kommentare

Ich bin Schokoladen-Fan und kann bestätiigen, daß die billigere Schokolade meistens auch so schmeckt.
Qualität hat nunmal ihren Preis. Wobei: Nicht alles, was teuer ist, ist gut.
mich nervt diese Werbung gewaltig,es ist doch wohl jedem Menschen klar,das minderwertig verarbeitet nicht gut sein kann.
Pro Tafel mehrere Euro für eine "gute" Schokolade?

Vielleicht zu diesem Thema einfach mal die Testergebnisse von Stiftung Warentest und co. durchlesen.
Für MICH ist eine gute Schokolade eine, die mir schmeckt. Ich mag Ritter Sport, keine Edelschokolade und auch nicht besonders teuer. Ich habe noch keine Schokolade gegessen, die (für mich) besser geschmeckt hat, und ich habe schon einiges probiert , in verschiedenen Preisklassen, auch auf Schokolademessen. Da war ich im Gegenteil oft enttäuscht von Edelkakao und fand die Schokoladen etwas fad oder gar muffig im Geschmack.

So einfach - am Preis - kann man es wohl nicht festmachen. Aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Für meinen Geschmack und mein Verständnis muss der Kakaoanteil bei Schokolade mindestens 50 Prozent betragen, sonst müsste es ehrlicherweise Süßtafel oder Milchtafel heißen, halt nach der Hauptzutat.
Aber ich mag auch Kominationen: Schokolade und Nüsse, Mandeln, Marzipan, Schokolade und Orange oder Pfefferminz.
Der Genuss von Schokolade hat für mich auch sehr viel mit dem Tastsinn im Mund zu tun. Ich finde einzelne Stücke oder Riegel auf der Zunge angenehm, aber mich nerven Schokoladensorten, die man nicht ohne tausend Krümel in Stücke teilen kann und die dann im Mund so einen zerfransten Rand haben.
Ich finde in jeder Preisklasse Schokolade, die mir schmeckt und solche, die ich gar nicht lecker finde. Zugegebenermaßen je teurer, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie mir schmeckt.

Hab mir gerade das Testergebnis für Bitterschokoladen angeschaut. Soweit ich die Schokoladen kenne, stimmt es mit meinen Geschmackserfahrungen überein, zumindest das sensorische Urteil. Deklaration oder Schadstoffanteil kann ich natürlich nicht bewerten. Aber laut Test ist teuer nicht gleich gut.
Ich mag nur Bitterschokolade. Mein derzeitiger Favorit ist die "Edelbitter" mit 85 % Kakaoanteil von Zetti für 99 Cent. Sehr angenehmer Geschmack und zart schmelzend.
Stiftung Warentest hat bei ihrem Bitterscjokoladen-Test von 2008 auf den ersten drei Plätzen Schokolade von Discountern. Günstig kann also auch gut sein.
Ich mag sehr gern die Moser Roth von Aldi. Bei der Bitterschokolade ist das sogar die einzige Sorte, die mir schmeckt.
Genau,die Liebe ich auch!!
Stimmt, die Moser Roth ist auch sehr lecker. Leider hat mein Aldi zugemacht :-( , so dass ich sie jetzt schon länger nicht mehr hatte.
Njo wenn hier die teure schokolade so gelobt wird mag ich sagen: wenn ich mir schon teure kaufe dann auch fairtrade.
Gute Schokolade erkennt man an guter Schokolade. Und einen bescheuerten Werbeslogan erkennt man an einem bescheuerten Werbeslogan, davon kann ich ein Lidl singen ... Darauf ein Täfelchen Aldi Moser Roth 75%!
Finde auch, dass kann man so pauschal nicht sagen. Bei den billigen liebe ich die Kinderschokolade.
Sehr empfehlen kann ich die echten blauen salzburger Mozartkugeln (1 Stück 1 €), die sind handgemacht und von sehr guter Qualität.
Gute Schokolade ist für mich die, die mir schmeckt.
Und das entscheidet dann halt der Geschmack jedes einzelnen.

Ich persönlich mag am liebsten Milchschokolade und hin und wieder auch mal weisse.
Mit schwarzer Schokolade kann ich gar nichts anfangen.
Mein Schokoladengeschmack hat sich im Laufe meines Lebens geändert. Als Kind mochte ich am liebsten Haselnuss, Nougatcreme und Kinderschokolade und konnte mit dunkler Schokolade nichts anfangen. Wenn ich die von meiner Oma bekommen habe, war ich immer enttäuscht. Inzwischen ess ich nur noch dunkle und Milchschokolade ist mir viel zu süß. Die billigste, die mir schmeckt ist Schogetten Zartbitter, Die nehme ich oft auch zum Backen oder für Nachspeisen.
Ich esse am liebsten Lindt Bitterschokolade in den verschiedensten Geschmacksrichtungen.

Die ist schon etwas teurer, aber für mich hier die beste Schokolade.
Dann müsst ihr mal in die Schweiz fahren da kostet eine Tafel Schokolade 5? und aufwärts.
Ich habe gedacht ich habe mich verlesen und war von den Socken.
Teure Schokolade muss nicht unbedingt besser sein.
Kosmostern: wo warst du denn einkaufen? Ich bin schweizerin und in den normalen läden kosten die keine 5 euro oder franken. So zwischen 2 und 2,80 (franken). Die günstigte in der migros (grosse kette) ist 0,50. War das ein besonderes geschäft?
@falafel: Du sprichst mir aus der Seele.
Ich habe sämtliche 85 % Schokolade durchprobiert, die meisten könnte man nicht mit Genuss essen.
Seit ich die von Zetti für mich entdeckt habe, ist alles wieder super. Die hat so einen zarten Schmelz.
Und die von Moser aus dem Aldi mmmm.....
Besonders liebe ich die Zartbitter Mandel-orange
Teuer ist wirklich nicht immer ein Garant für gut !!!
komisch aber, das mir einige Sorten von Schokoaden... am besten schmecken.
@mayan: es sind nicht nur die die Kakao Bohnen massgeblich sondern auch das was noch dazu getan wird. Ob das wirklich sein muss sei da hin gestellt.

Ich bin ein uralter Sprengellaner, und habe gelernt, das auch die Verarbetung einen sehr grossen
Anteil hat.
Der Schokolade wird in dieser schnell lebigen Zeit nicht genug gegeben.
Gruss Giesa
Wenn man solch einen Tipp schreibt, sollte man sich vorher genau informieren und vor dem Einstellen des Tipps diesen wenigstens einmal auf Fehler hin durchlesen, die Sach- und Rechtschreibfehler berichtigen und dann erst abschicken. Aus seligem Halbwissen entstandene Tipps nutzen niemandem!

- In Schokolade ist grundsätzlich auch ein Milchanteil enthalten, auch ein Emulgator (meist der natürliche Stoff Lecithin) ist notwendig. Die prozentualen Anteile von Milch- und Kakaobestandteilen bestimmen die Klassifizierung der Schokolade in Bitter-, Halb- oder Zartbitter-, Vollmilchschokolade und weiße Schokolade. Je weniger Kakao enthalten ist, desto mehr Zucker bestimmt meist den Geschmack der Schokolade.
- Zum Kakao zugesetzt wird außerdem Kakaobutter, das Fett, dass aus der Kakaobohne gepresst wird. Je mehr Kakaobestandteile, desto weniger Kakaobutter ist in Schokolade enthalten. Dunkle Schokolade ist also in zweifacher Hinsicht gesünder: geringerer Fettgehalt + mehr Geschmacksstoff Kakao: man isst weniger Schokolade!
Weiße Schokolade enthält kein Kakaopulver, sondern nur Kakaobutter und vieeeel Zucker.

- Nicht die Schokolade wird fermentiert, sondern die Kakaobohnen im umgebenden Fruchtfleisch!

- Der Vorgang, in dem die Schokoladenbestandteile miteinander vermischt werden, heißt
"CONCHIEREN". In der von Herrn Lindt entwickelten Conche werden das Kakaopulver, die Kakaobutter, die Milchbestandteile unter Zufügen eines Emulgators wieder und wieder gewalkt und gerührt, je länger, desto feiner die Schokolade, weil sich um jedes feinste Kakaokörnchen eine Fettschicht legt, die den Schmelz der Schokolade ausmacht.
Die Geschmacksbestandteile der Zutaten kommen so besser in der entstehenden Schokolade zur Geltung, gleichzeitig setzen sich unerwünschte saure Geschmacksstoffe in die Luft ab. Conchieren ist eine Zeitfrage, damit auch eine Preisfrage.

Im Übrigen kann ich Schokoladen-Liebhabern und an der Herstellung von Schokolade Interessierten das Schokoladen-Museum in Köln sehr empfehlen. Angefangen von einem Mini-Tropenhaus mit Kakaopflanzen über Weiterverarbeitung der Kakao-Früchte und Kakao-Bohnen bis hin zur Schokoladenherstellung sind alle Aspekte rund um Kakao und Schokolade anschaulich dargestellt. Auch die Geschichte der Ausbreitung des Kakaos über den Globus, die Verbreitung in Europa, die Vermarktung und Werbung kann man im Schokoladenmuseum erkunden.
Selbst sozialkritische Aspekte wie Kinderarbeit werden angesprochen. So wird jedem Besucher ziemlich schnell aber unaufdringlich verdeutlicht, wie viel Handarbeit allein bei der Gewinnung der Kakaobohnen nötig ist, und, dass preiswerte Schokolade nicht unbedingte schlechte Schokolade sein muss, aber Schokolade, deren Kakaobestandteil durch Knochenarbeit von Kindern und unterbezahlten Plantagenarbeitern gewonnen werden kann ( die sich ihr Leben lang kein Stück Schokolade leisten können!).
Für Schleckermäuler bietet sich ein Besuch des Schokoladenbrunnens an, wo man (kostenfrei) eine Eiswaffel -in flüssige Schokolade getaucht- bekommt. Und natürlich der Museumsshop für diverse schokoladige Souvenirs.
Ich kann hier auch nicht sagen, dass "billige" Schokolade, keine gute Schokolade ist. Denn in der Schweiz, obwohl es 13 "Schoggi (wie es hier geschrieben wird) -Hersteller" gibt, sind sie a) oft in Deutschland preiswerter, oder b) Schweizer Schokolade wird die Gute eher in D, als in der CH selber verkauft. Ich schmecke den Unterschied bei Lindt Sprüngli Schoggi z.B. meistens sehr...- gleiche Marke- gleiches Papier- aber man staune, WO (also wirklich in welcher Fabrik) sie produziert und hergestellt wird- hier gibt es Unterschiede!
Liegt dann vielleicht doch an den glücklichen Kühen ;-)) ???
Und c) und d)Von den verschiedenen Zutaten, bis hin zum temperieren... diese Geheimnisse machen eben den Unterschied aus...- oder wie auch in der Fernsehwerbung zu sehen ist, wie lange, wie schnell gerührt wird...- Daher, Preis ist nicht relevant...- nach MEINER Erfahrung!
"Man" erkennt gar nichts - die Vorlieben sind einfach zu unterschiedlich. Der eine schwört auf übersüße "weiße" Schokolade, der Liebhaber einer Bitterschokolade mit 85 % Kakaoanteil verschmäht sie verächtlich. Und dazwischen liegen noch viele Abstufungen.

Der Preis kann ein Anhaltspunkt sein, muss es aber nicht. Es ist wie beim Wein, zum Beispiel. Es wird eben bei Genussmitteln auch viel "Gedöns" gemacht. Echte "Kenner" lehnen die guten Produkte, die z.B. Feinkost Albrecht (Hofer) feilbietet, schon aus Prinzip ab. Kann uns "Normalverbrauchern" egal sein, meine ich.
Wenn unfassbar billige Schokolade vielleicht schmeckt, so sollte man mal einen Gedanken daran verschwenden wer den Kakao geerntet hat. Ich kann keine Schokolade mit Genuss essen wenn ich weiß, dass keinerlei Chance besteht, dass der Kakao auch nur halbwegs fair gehandelt ist und ohne Kinderarbeit auskommt.
Und was, bitte, ist "gute" Schokolade? In dem Artikel fehlt als erstes mal diese Definition. Viele gehen einfach dem Geschmak, und da kann (mMn) eigentlich niemand außer Familie Krösus behaupten, es gäbe keine geschmacklich gute Schokolade für weniger als "mehrere Euro" pro Tafel. Dass eine gute Tafel mehrere Euro kosten "kann" scheint mir sowieso klar. Ein hoher Preis ist nämlich noch lange keine Garantie für schlechte Qualität.
Sorry, dass ich hier etwas bissig werde, aber wenn nicht mal klar gemacht wird, was mit gut gemeint ist, kann bei so einem Artikel eigentlich nur Gefasel rauskommen.
Hallo Truddel,
also gute Schkolade hat einen guten Bruch, zergeht auf der Zunge, und hat keinen Sandigen geschmackt. Ebenso muss auch der Duft und das eigene Wohl- und erlebnis gefühl massbebend
Ich hoffe, das es das gefühl einer guten Schkolade bei dir ankommt.
Gruss Giesa
ich habe eine Zeitlang in Antwerpen gearbeitet und wehe, ich kam ohne Mitbringsel von leonidas nach Hause ...

belgische Schokolade ist "Champion's League"
@Agnetha: Dann musst du unbedingt mal die Belgischen Pralinen von Aldi ( im Kühlregal) probieren. Gibt es nicht in den Sommermonaten.
So gute und frische Pralinen habe ich selbst in Belgien nicht gegessen.
Mach den Test!
Danke für den Tip, Spirelli ... aber bei aldi kaufe ich nicht ein ... die machen einem immer so einen Stress an der Kasse und sind dann total pampig, wenn ich nicht schnell genug meine Sachen einräume ... so lasse ich mich als Kunde nicht behandeln !!
Bei der Überschrifft musste ich an die blöde Werbung von Lidl denken, die von Schokolade über Brot bis Fleisch, die gleiche Aussage macht, nämlich KEINE.
Allerdings kann Schokolade gut und günstig sein und schmecken, wenn sie von erfahrenen Herstellern gemacht wird , die auf dem freien Markt ihre Marke teurer verkaufen und extra für die Discounter produzieren.
Die erste Plantagenschokolade ( Kakao aus verschiedenen Anbaugebieten und in Kakaoanteilen von 35-Über 80 Prozent) wurde vor meht als 12 Jahren erstmals von der berliner Schokoladenfabrik Fassbender & Rausch Chocolatiers produziert.
Jetzt produzieren sie für Lidl

Ich wollte heute einen Tag ohne einlegen, aber jetzt hole ich mir ein Stückchen.
@Agnetha #30: Das kommt wahrscheinlich auf den jeweiligen Markt an.
"Meine" Aldo-Damen sind sehr freundlich, geduldig und helfen auch beim Einräumen der Ware.
Ich denke mir, es hängt vom Marktleiter ab, wie viel Zeitdruck die Mitarbeiterinnen haben/gemacht bekommen.
In unserer näheren Umgebung sind mehrere Aldi-Märkte, und in allen ist das Personal immer sehr nett und hilfsbereit. Aber natürlich kann man da, wie ja überall, auch mal Pech haben.
Die Schokolade von Moser- Roth essen wir auch sehr gerne!
@Jeannie: Schaue den Mitarbeitern ins Gesicht, dann kannst du sehen wie da das Betriebsklima ist.

Auch hier gilt "Wie der Herre so das Gescherre" Sind mehere Märkte in der Nähe dann kann man ja auswählen.
Gruss Giesa
@Agnetha:
Es mag so unfreundliche Kassiererinnen geben. Aber es gibt auch jede Menge "nervige" Kunden, junge wie alte. Zum Beispiel jene, die eigentlich nur ein oder zwei Teile kaufen wollten und darum keinen Einkaufswagen nehmen. Haben sie, was ich verständlich finde, doch mehr gekauft, stopfen sie die Ware umständlich und zeitaufwändig in Mini-Einkaufsbeutel, suchen dann umständlich nach der Geldbörse oder zahlen ihre 6,89 Euro mit Karte - da kann man schon mal ungeduldig werden, auch als Kunde in der Schlange.

Eine so pauschale Aussage wie "Ich kaufe nicht bei ALDI" kann ich schon deshalb nicht recht verstehen, weil einem "Pampigkeit" in jeder Kaufhalle begegnen kann. Und auf "ölige" Freundlichkeit kann ich sowieso verzichten, dann schon lieber "rau aber herzlich"!
ich bin ganz sicher kein nerviger Kunde und ich habe eine enorme Toleranzschwelle (ich arbeite selbst in der Gastronomie) aber das Personal bei aldi in Hofheim hat sich woanders angestellt, als der liebe Gott die Höflichkeit verteilt hat

*my two pence*
@Agnetha: Hi, Agnetha, solch ein "Laden" kann man nur durch FERN-BLEIBEN Kunden Freundlich erziehen.

Es müssen nur so viel wie möglich mit machen, denn wir Kunden haben die Macht, und wir müssen Sie nur anwenden.
Gruss Giesa
@Agnetha:
Na, wenn es nur um den einen Aldi-Laden geht, ist ja alles ok! Und dass DU nicht zu den nervigen Kunden gehörst, war mir schon klar. Aber dass es sie gibt, wirst Du wohl bestätigen können. Wer hätte sie noch nicht erlebt! ;-)
@Giesa,#27:
Du meinst also, es ist der Geschmack und das Gefühl, was die Qualität ausmacht. Das ist aber nun mal subjektiv - ich zum Beispiel mag eher knackig als "zartschmelzende" Schokolade (eine sandige habe ich noch nie erlebt) - und stimmt auch nicht mit Bernhards Vorstellung von Qualität überein.
Darum ging es mir: wenn ich nicht bestimme von was für einer Qualität ich spreche, dann spricht jeder über was anderes und der Artikel ist entsprechend Quark.
Nun ja, es ist wie es ist, der eine liebt Ritter Sport und der andere ist wie ich liebt auch deinen Quark.

Ich liebe nun einmal Schokolade, wo das MUND-Gefühl, die Schokolade soll einen glatten Bruch, einen glanz und evtl. auch Duft haben.
Das Glanz-Stück eines Schokoladenmachers ist Mocca-Sahne im Sommer................das ist herrlich
gekühlt mit allen SINNEN genießen.
Ich werde mir deinen Quark nicht im Mund zergehen lassen.
Giesa
@Giesa: Den letzten Satz habe ich nun nicht verstanden
Ich erkenne gute Schokolade immer daran das sie verschwunden ist ehe ich dazu komm sie zu kosten hahahaha:)
Zum Thema Preis, schaut euch mal diesen Film an. Mich würde es interessieren wie viele sich danach noch mit Genuss die billigst Schokolade, die durch Kinderarbeit hergestellt wird, in ruhe genießen können. https://www.youtube.com/watch?v=0ZFIb1PDOtM (youtube 0ZFIb1PDOtM) oder in der ARD Mediathek unter "Schmutzige Schokolade"
@josee: Richtig! Das Thema lässt sich erweitern auf: "Billige Lebensmittel werden unter Missachtung von Natur, Mensch und Tier produziert und gewonnen."
Es beginnt an der Basis der Nahrungsketten, dem Boden (siehe Auslaugung und Vergiftung der Böden durch Monokulturen), geht weiter über den sogenannten Pflanzenschutz mit Mitteln, die die Nahrungspflanzen eher vergiften als schützen, und reicht weiter über die Konsumentenkette (Massentierhaltung unter Einsatz von Medikamenten und Quälerei) bis hin zum Endverbraucher, Mensch, der, sofern er in der Produktion eingesetzt ist, ausgebeutet wird, bzw. gesundheitlich gefährdet wird (Kinderarbeit, Billigstlöhne, ungeschützte Arbeit mit Chemie in Spritzmitteln).

Wer einmal auf einen mittelständischen Milchvieh-Hof Urlaub gemacht hat und den Tagesablauf der Bauern bewusst mitbekommen hat, kauft im Discounter keine Tüte Milch mehr für knapp 60 Cent - es sei denn er ist blind, taub und ohne jegliches Mitgefühl für Mitmenschen und Tiere. Weniger als € -.29 Erlös für einen Liter Milch decken keine Erzeugerkosten - und das bei täglichen Arbeitszeiten von 5 Uhr morgens bis 22 Uhr abends, die ganze Woche und über das ganze Jahr hinweg. Beteiligt an der Arbeit ist die ganze Familie - auch die Kinder! Bei dem Milchpreis ist ein Urlaub nicht drin, der Urlaubsvertreter müsste bezahlt werden. Von den Hochleistungs-Milchkühen und ihrer Qual will ich gar nicht reden.
Auch solcherart produzierte Milch geht in die Schokoladenproduktion ein, ausgebeutet werden also nicht nur die Kinder in den Kakao-produzierenden Ländern.
Wer die 100g-Tafel Milchschokolade für € -.59 kauft, unterstützt solche Ausbeutung.
Es sei jedem unbenommen, solche Schokolade zu essen, m i r vergeht der Appetit daran!

Meine Großmutter, eine einfache und - nach heutigen Maßstäben - ungebildete Frau aus eher ärmlichen Verhältnissen, hat mir schon in meinen Kinderjahren vermittelt, dass alles, was einen Wert hat, auch seinen angemessenen Preis hat.
Die heutige Einstellung unserer Gesellschaft zu Lebensmitteln ( beliebig verfügbar, nur in optisch erstklassiger Qualität, zu niedrigsten Preisen) und ihr Umgang mit allem, was nicht in diese Einstellung passt,neigt allerdings eher zum Umkehrschluss: was nichts kostet, ist nichts wert. Wie sonst ist erklärlich, dass so viele Lebensmittel weggeworfen werden?

Noch ein Tipp zum Nachdenken: alle Liebhaber des Victoriaseebarsches sollten sich den Film
"Darwins Nightmare" ansehen.
@krillemaus: ich muss dir in vielen recht geben, für die älteren von uns sollten nicht vergessen, das dass Geld auch heute noch knapp ist. Der Stundenlohn betrug oft noch 3DM und niedriger war. Frauen bekamen einen Hunger Lohn, den SIE auch heute noch in Form Rente haben.
Trümmer Frauen bekamen noch weniger.
Heute haben wir die Grund-Sicherung, was aber nicht bedeutet das hier Geld im Überschuss da ist.
Hier sind preiswerte Schokolade, und andere Lebensmitttel doch gut.
Weg werfen ist sehr verbreitet und sehr schade.
Ich bin immer für ein Abwägen mit den nötigen "einerseits und andererseits". Ein billiger Preis ist immer auch ein "gerechtfertigter", und dazu gehören auch die sozialen Komponenten bei der Gewinnung und Herstellung.

Kakao gehört zu den Rohstoffen, die man früher ganz ungeniert "Kolonialwaren" nannte. Dass in den sog. Kolonien, jetzt "Entwicklungs- oder Schwellenländer" genannt, unmenschliche Bedingungen herrschten, bis hin zu echter Sklavenarbeit, wurde dabei erfolgreich verdrängt. Was auf den überseeischen Pantagen oder Äckern vor sich ging, wollte man gar nicht so genau wissen. Und, wenn man ehrlich ist, auch heute nicht!

Andererseits sorgen "erschwingliche" Preise dafür, dass sich auch Menschen mit geringem Einkommen diese nicht unbedingt lebensnotwendigen, aber das Leben im wahrsten Sinne des Wortes versüßenden Produkte leisten können. Wer weiß denn noch, dass Kaffee, Tee, Zucker, Kakao usw. früher nur der vermögenden Oberschicht vorbehalten war?

Wenn ich wenigstens sicher sein könnte, dass für die "höheren Preisklassen" Rohstoffe verwendet werden, für die in diesem Sinne faire Preise gezahlt wurden. Bin ich mir gar nicht, denn auch in diesem "Segment" herrscht das brutale Gesetz von Angebot und Nachfrage, und das Streben nach höchstmöglichem Profit.
@ giesa+ @ spectator : das Problem der Armut in unserem Lande sehe ich durchaus, auch, dass Menschen, denen ihre Jugend im Kriege genommen wurde und nach dem Krieges die Last des Wiederaufbaus aufgebürdet war, zu wenig Anerkennung in Form einer angemessenen Altersversorgung zuteil wird. Mit wenigen finanziellen Mitteln zurechtkommen zu müssen in unserer Wohlstandsgesellschaft ist schwer, selbst eine preiswerte Tafel Schokolade kann da schon zum Luxus werden. Leider für immer mehr Menschen in unserem Land( Ich hoffe das liest sich nicht überheblich, so ist es ganz und gar nicht gemeint!).

Meine Argumente richten sich an Menschen, die durchaus gut verdienen und es sich leisten können, bei Lebens- und Genussmitteln nicht auf den Euro zu schauen. Es muss doch nicht - natur-, tier- und menschenverachtend - immer billiger und noch billiger eingekauft werden!
Die aktuelle Problematik der vielen Millionen von Flüchtlingen weltweit basiert letztendlich auf einer ungleichen Verteilung von Resourcen auf dieser Erde, auf Ausbeutung von Menschen durch andere Menschen, dadurch entstehender Rebellion der Hungernden und Unterdrückten und daraus resultierender Kriege.
Beim Griff nach einer billigen Schokolade sollte man einen Moment daran denken, dass das Kind oder auch der Erwachsene, der in Kakao-Plantagen arbeitet, sich sein ganzes Leben voller harter Arbeit lang nicht eine einzige Tafel Schokolade leisten kann. Eine Tafel Schokolade, für die wir nicht mal einen Euro bezahlen! Bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 8.50 Euro pro Stunde ist eine Tafel Schokolade für 85 Cent ( ich nehme mal für Mathe-Dummies wie mich leicht rechenbare Zahlen) in einem Zehntel einer Stunde erarbeitet, das ist in sechs Minuten! Mathe-Genies dürfen mich gerne von den Zahlen her berichtigen, an der Grundaussage ändert sich nichts.

Es gibt zwar nicht in allen Bereichen ökologische Sicherheit in der Produktion, bezüglich der "Kolonialwaren" kann man aber auf Fairtrade-Produkte zum Beispiel achten, die versichern, dass die beteiligten Produzenten fair entlohnt werden. Ansonsten kann man nur genau darauf achten, dass man bei regionalen Erzeugern kauft, die man ggf. kontrollieren kann, dass man jahreszeitlich angepasst kauft, um lange Transportwege zu vermeiden, etc.
Ich gebe zu, alles kann man nicht kontrollieren, und sich auf Aussagen von Herstellern zu verlassen, ist unsicher, der Profitgedanke dominiert über die Ehrlichkeit!
Nur, wenn ich ein T-Shirt für € 3.99 sehe, muss ich doch mit gesundem Menschenverstand davon ausgehen, dass dies nur unter menschenverachtenden Bedingungen hergestellt wurde.